"Höret See" ist ein Erlebnis der besonderen Art: Musiker spielen in Tretbooten auf dem Schömberger Stausee. Foto: Seeburger Foto: Schwarzwälder-Bote

"Höret See" mit Akteuren der Stadtkapelle und Jugendmusikschule

Von Siegfried Seeburger

Schömberg. "Höret See" ist für viele Zuhörer gestern zu einem besonderen musikalischen Erlebnis geworden. Der vom starken Regen leicht bräunlich eingefärbte Stausee mit seinen grünen Ufern wurde für die jungen Musiker der Stadtkapelle Schömberg und der Jugendmusikschule Zollernalb zur Konzertbühne.

Die Klänge der Musikgruppen entwickelten auf der Wasserfläche eine besonders intensive Akustik. Dabei wurde deutlich: Jugendmusikschule und Stadtkapelle kooperieren gut und leisten eine erfolgreiche Arbeit.

Die Jugendgruppe unter der Leitung von Ines Saffrin eröffnete mit dem Stück "Fiesta" das Programm – und zwar auf der Badeinsel mitten im See. Am Ufer spielte das Flötenensemble mit Elan einige Weisen – von "Hänschen klein" bis "Old McDonald". Beeindruckend war der "Canon" (Johann Pachelbel), der von der kleinen Besetzung der Jugendkapelle gefühlvoll vorgetragen wurde. Zwischendurch spielten Musiker in vorbeischwimmenden Booten. Ein sanfter Wind kräuselte die Oberfläche des Sees, als Annika Grespan auf dem Klavier spielte. Alles passte.

Die Gäste am Seeufer waren begeistert und spendeten Beifall. Zum Schluss zeigte sich Martin Grohmann von der Jugendmusikschule froh darüber, dass auch das launige Wetter mitgemacht habe.