Rot und mit Motor: Der DLRG-Bezirk hat für den Einsatz am Schömberger Stausee ein neues Boot. Darüber freuen sich vor allem die DLRG-Gruppen, die sich beim Wachdienst regelmäßig ablösen. Foto: Maier Foto: Schwarzwälder-Bote

"Volksbank 1" hat schon ersten Einsatz hinter sich / Bisheriges Modell aus Metall bereitete immer wieder Probleme

Von Steffen Maier

Schömberg. Wer als Schwimmer im Schömberger Stausee in Not gerät, dem können die Helfer der DLRG nun noch besser beistehen. Möglich macht das das neue Rettungsboot, das am Montag offiziell übergeben wurde.

Dabei handelt es sich um ein Schlauchboot mit einem 3,5 PS starken Elektromotor – im Vergleich zu bisher eine wesentliche Verbesserung, wie Heinz Jenter, der Bezirksvorsitzende der DLRG sagte: Beim alten Boot habe es sich um eines aus Metall gehandelt, das nur durch Muskelkraft und per Paddel bewegt werden konnte. Zudem war es sehr schwer – gerade die DLRG-Jugendlichen hätten mit dem gewichtigen Trumm beim Zu-Wasser-Lassen immer wieder Probleme gehabt. Am Schömberger Stausee wechseln sich die 14 Ortsgruppen aus dem Bezirk, die rund 3500 Mitglieder zählen, in schöner Regelmäßigkeit mit den Wachdiensten ab.

12 000 Euro teuer – Spenden machen die Anschaffung möglich

Das neue Modell lasse sich, so Jenter, dagegen problemlos bewegen. Dadurch sei in Ernstfällen ein schneller Einsatz möglich. Den ersten Einsatz hatte das Schlauchtboot am Wochenende im Rahmen des Stausee-Triathlons.

Möglich wurde die Anschaffung des rund 12 000 Euro Boots durch Spenden der Vereinigung der Volks- und Raiffeisenbanken im Zollernalbkreis sowie der Roland-Beitlich-Stiftung. Als Vertreter der Banken waren Robert Kling (Albstadt) und Joachim Calmbach (Hohenzollern-Balingen) dabei. Calmbach betonte, dass die DLRG praktisch denselben genossenschaftlichen Gedanken wie die Volksbanken pflege: Was einer nicht schafft, schaffen viele gemeinsam. Die Spndengelder für das neue Boot stammen, so Calmbach, aus Mitteln des Gewinnsparens.

Daniela Bechtold, die Vorsitzende der DLRG-Ortsgruppe Oberes Schlichemtal, taufte das Boot anschließend mit einem Glas Sekt auf den Namen des Großunterstützers – "Volksbank 1". Diakon Oliver Pfaff spendete den kirchlichen Segen. Karl-Josef Sprenger, der Schömberger Bürgermeister, sagte, dass die DLRG am Stausee ein für den Badebetrieb unverzichtbarer Partner sei.