Religion: Maiandacht auf dem Palmbühl in Schömberg / Weihbischof Kreidler spricht zu Gläubigen
Die feierliche Maiandacht am Sonntagnachmittag auf dem Palmbühl war ein beeindruckendes Bekenntnis zum christlichen Glauben.
Schömberg. Bei kühlem Frühlingswetter waren viele Menschen zur Wallfahrtskirche gekommen. Das Gotteshaus war zu klein, um allen einen Platz zu bieten, so dass die meisten vor dem Westportal des Kirchleins auf Bänken und Stühlen die Maiandacht feierten.
Palmbühlpfarrer Josef Schäfer begrüßte besonders Weihbischof Johannes Kreidler. In seiner Ansprache hob der Gast aus Rottenburg die besondere Bedeutung des Monats Mai für die gesamte göttliche Schöpfung hervor. Vor allem Maria, die Mutter Jesu, sei die Ursache aller Freude. Sie sei die neue Tochter Zions, in der Gott Wohnung genommen habe. "So haben wir schließlich eine Beziehung zu Gott, obwohl man auch spüret, dass viele Gläubige ihr Gefühl für und zu Gott verloren haben", führte der Weihbischof aus. Im Mittelpunkt stehe trotz allem die Liebe Gottes zu den Menschen, und dies sei ein sicheres Wissen um seine Nähe. Gerade Maria, so Kreidler weiter, habe den Menschen die Liebe vorgelebt, die Gnade bringe und deshalb mehr sei als ein oberflächliches Event.
Die Maiandacht wurde vom Kirchenchor Schömberg unter Leitung von Stefanie Simon und dem Blechbläser-Ensemble aus dem Oberen Schlichemtal feierlich musikalisch umrahmt.