Das Lindenplatzfest war gut besucht. Foto: Frommann Foto: Schwarzwälder-Bote

Speisekarte reicht vom Biathlonteller bis zum "Glücklichen Schwob" / Auch die Musikauswahl stimmt

Von Renate Frommann

Schömberg. Zum 25. Mal wurde in Schömberg das Lindenplatzfest gefeiert. Zwölf von knapp 60 Vereinen in Schömberg beteiligten sich.

Bei den Angelfreunden war der Fisch schon nach dem Sonntags-Frühschoppen ausverkauft. Der Wintersportverein (WSV) hatte sich tolle typische Vereins-Gerichte ausgedacht, nämlich den Biathlon- und den Langlaufteller. Das war Steak oder Rostbratwurst mit wilden Kartoffeln. Die neuen Kartoffeln mit Schale und der dazu gehörige Dip schmeckten köstlich. Zum Frühschoppen bot der WSV Weißwürste an.

Auch die Schwarzwälder Trachtengruppe hatte ein nettes kulinarisches Angebot, der "Glückliche Schwob". Das waren Maultaschen. Der TSV verkaufte Cevapcici, die Pfadfinder gebrannte Mandeln, der CVJM Crêpes und die Schömberger Narren Cocktails. Kaffee und Kuchen hatten die Vereine auch in ausreichender Vielfalt zu bieten und so stand der gemütlichen Geselligkeit der Lindenplatzbesucher nichts im Wege.

Musikalisch war für jede Altersgruppe von der Touristik und Kur Schömberg, in Person von Christina Lennhof, eine Kapelle sehr gut ausgesucht und bestellt worden. Zur Eröffnung des Festes spielte der Musikverein Schömberg. Für die Jugendlichen gab es Straßenrock von der Nachwuchsband "Slippery Road Conditions" aus Dornstetten. Später am Abend brachte die Band "ME and the HEAT" Stimmung auf den Platz zwischen Kurhaus und Rathaus. Die Profimusiker der deutschen Musikszene spielten gecoverte Popmusik der Spitzenklasse.

Zum Jazz-Frühschoppen unterhielten nach dem ökumenischen Gottesdienst auf den Kurhausterrassen "Manfred Wolf & Die Möblierten Herren". So lustig wie der Bandname waren die Texte ihrer Lieder aus den Goldenen 20er-Jahren. Diese Musiker mit Schiebermütze und dazu passender legerer Kleidung widersetzen sich erfolgreich dem Zeitgeist und lassen ihr Publikum den Charme der damaligen Zeit noch einmal erleben. Zum Frühschoppen wurden die bekannten Melodien und leichten Texte beschwingt mitgesungen.

Nach den Jazzern traten die Tanzgruppen Minis, Tanzflöhe und Glimmergirls vom WSV Schömberg auf, die das Interesse des Publikums gewaltig anzogen. Denn natürlich wollten Eltern und Großeltern ihre Kinder tanzen sehen. Die kleinen Tänzer waren sehr hübsch geschminkt. Dafür waren Steffi Stoll, Meike Bessenbach und Jenny Kusterer verantwortlich.

Das Schwarzwald Akkordeonorchester spielte zur Kaffeezeit. An beiden Festtagen konnten die Kinder auf der Spielwiese im Kurpark Wasserflaschen abschießen, auf der Rollerbahn rutschen oder in durchsichtigen Gummibällen über die Wiese kullern.

Das ruhige, nicht zu heiße und doch sehr sonnige Wetter lockte am Sonntag sehr viele Gäste an. Zwei Nächte zuvor hatte ein Sturm noch zwei Zelte weggeweht, so Lennhof.