Mit neuem Wissen über Farben und deren Wirkung gestalteten sich die Studenten der KinderGlücksUni ihre eigene Farbbrille. Foto: Stocker Foto: Schwarzwälder-Bote

Bildung: Farben wird individuelle Wirkung zugeschrieben / Von den Wunderkräften des Wassers

Kräuter, Farbe, Wasser, Musik und Fotografie waren jüngst die Themen der KinderGlücksUni in Schömberg. Angelika Lipinski sprach mit dem Angebot die Sinne der Jungen und Mädchen an.

Schömberg. Während sie im Vorfeld die vielseitigen Vorbereitungen für die wechselnden Angebote getroffen hatte, konnte die Initiatorin und Leiterin der KinderGlücksUni etliche Dozenten für die jeweiligen Bereiche gewinnen.

Praktisches Lernen

"Kinder und Jugendliche wollen immer auch Eigenes mitnehmen", unterstrich Lipinski, weshalb die Teilnehmer die Themen ganz praktisch erleben sollten. Neben den inhaltlichen Sachvorträgen seien deshalb eigene Projekte, in die das vermittelte Wissen einfließt, von Bedeutung.

Seit fünf Jahren macht Lipinski damit gute Erfahrungen. 22 Jungen und Mädchen hatten sich für das Frühjahrssemester während der zu Ende gehenden Osterferien eingeschrieben. Schon am ersten Tag zerging den Studenten die KinderGlücksUni quasi auf der Zunge, als sie nach einer Wildkräuterwanderung Blütenbrot und Kräuterdips herstellten.

Überrascht war die Uni-Leiterin beim Thema Farben, als sogar Jungen sich beraten ließen. Denn von deren Wirkungen hatten sie nur gehört, bevor sie selbst eine Farbbrille und ein Brettspiel gestalten durften. Unter Umständen machen in naher Zukunft auch Eltern diese Erfahrungen, wenn sich beim Familieneinkauf das Gelernte beim Kleiderkauf auswirkt.

Harfe im Mittelpunkt

Den Wunderkräften des Wassers kamen die Studenten bei einem Besuch der Kapfenhardter Mühle auf die Spur, bevor am Nachmittag der Bau eines Zimmerbrunnens den Uni-Tag beschloss. Im Bereich der Musik stand die Harfe im Mittelpunkt. Die Kinder erfuhren nicht nur Wissenswertes über den Bau dieses Instruments, sie durften selber spielen und in der Kinderklinik auftreten. Dokumentiert wurde dieses Seminar von den parallel dazu "ausgebildeten" Fotografen, nachdem die Teilnehmer in zwei Gruppen aufgeteilt waren. Für die Betreuung des Semesters erhielt Lipinski tatkräftige Unterstützung von Edwin Kauff und Klaus Käfer, sodass jeder Student sein Wissen individuell umsetzen konnte.