Im Schömberger Stausee verboten: Hunde dürfen nicht baden. Foto: Hildenbrand

Gemeinderat stimmt gegen ausgewiesenen Bereich. Bürgermeister: Von anderen Badegästen als Ärgernis angesehen.

Schömberg - Am Schömberger Stausee wird es auch künftig keine ausgewiesene "Badezone Hund" geben.

Das Gremium lehnte am Mittwoch einen entsprechenden Antrag von Stadtrat Dieter Netzer mit großer Mehrheit ab. Netzer hatte seinen Antrag damit begründet, dass viele Hundehalter mit ihren Tieren den See besuchten. An ihn sei von diesen vielfach der Wunsch herangetragen worden, eine spezielle Badezone für Hunde einzurichten. Netzer schlug als Standort dafür die "Schömberger Bucht" auf der südlichen Seeseite vor.

Bürgermeister Karl-Josef Sprenger sah für eine Hunde-Zone jedoch keine Notwendigkeit. Eine Ausweisung sei eher kontraproduktiv, weil die dort anzutreffenden Hunde von den anderen Badegästen eher als Ärgernis angesehen würden.

Zudem sei das Baden von Hunden im See laut Rechtsverordnung "generell verboten"; ob dies auch für den Vorsee gilt, blieb in der Sitzung jedoch offen. Netzers Ratskollegen Frank Polich, Sascha Ströbel und Daniel Saffrin sprachen sich ebenfalls gegen eine Hundezone aus.

Das Gremium beschloss hingegen mit großer Mehrheit auf Antrag von Frank Polich, an den Zugangswegen zum See aus Richtung der beiden Gaststätten "Dal Maestro" und "Waldschenke" zwei weitere Schilder "Hunde an die Leine" aufzustellen. Denn es gebe immer wieder Hundehalter, die sich, trotz der bereits an anderer Stelle angebrachten Schilder, nicht an die Regeln halten würden.

Ob die zusätzlichen Schilder und das Badeverbot Wirkung zeigen werden, bleibt für viele Stadträte fraglich. Marc Schwarz sprach sich daher für Kontrollen aus. Die Stadt habe aber kaum Möglichkeiten einzuschreiten, sagte Sprenger, da sie keine untere Polizeibehörde sei.