Jede Menge zu bestaunen und Zeit zum Fachsimpeln gab es beim zehnten Oberlengenhardter Schleppertreffen. Foto: Kraushaar Foto: Schwarzwälder-Bote

Schleppertreffen: Richard Nonnenmann aus Sommenhardt hat das schönste Fahrzeug / Mäßiges Wetter

Der Wetterbericht kündigte nicht allzu viel Sonnenschein zum zehnten Oberlengenhardter Schleppertreffen mit Hocketse rund um das Schützenhaus an. Immerhin blieb es aber bis gegen Mittag einigermaßen trocken.

Schömberg-Oberlengenhardt. So reihte sich mit fast 50 Fahrzeugen eine stattliche Ausstellerzahl auf dem großen Parkplatz vor dem Schützenhaus auf. Zahlreiche Marken unter den Veteranen waren völlig offen, also ohne Verdeck, unterwegs. Da war zum einen warme Kleidung angesagt, zum anderen Geduld bis zur Heimreise. Als die ersten sich wieder verabschieden wollten, öffnete der Himmel seine Schleusen.

Von Baujahr bis PS-Zahl wird alles notiert

Zu diesem Zeitpunkt hatte der ehemalige Oberschützenmeister Jürgen Kalb den größten Teil der Besucher erfasst. Marke, Baujahr, PS-Zahl und Anreiseweg wurden festgehalten, zusätzlich für die Gruppenwertung die Zahl der Vertreter von diversen Clubs.

Parallel zur Fahrzeugschau wurde im Schützenhaus ein schießsportlicher Wettkampf um eine Fahrerehrenscheibe ausgetragen, die Marco Stephan vom TV Zainen-Maisenbach gewann. Während die großen Fahrzeuge auf dem Parkplatz warteten, hatte Sportleiter Uwe Bayerbach zu einem offenen Blatt-Schießen um drei Modelltraktoren eingeladen. Hier gewann Armin Burkhardt vor Kurt Storz und Ulrich Stach.

Der Preis für die größte Gruppe ging an die Schlepperfreunde Sommenhardt, die gleich mit acht Oldtimern nach Oberlengenhardt getuckert waren. Den ältesten Traktor, einen "Allgaier" Baujahr 1949, hatte Manuel Rau aus Feldrennach in Richtung Schützenhaus gesteuert. Die weiteste Anreise Eduard Giereth aus Vaihingen/Enz mit "FM – Eicher"auf sich genommen.

"Darüber hinaus wird bei uns noch der schönste Schlepper prämiert", erklärte Oberschützenmeister Stefan Vollmann. Diese Entscheidung fiel der Jury jedoch nicht leicht. Denn einige der Oldtimer waren von ihren Besitzern nicht nur toll herausgeputzt, sondern auch noch aufgerüstet.

Einer hatte an seinen Schlepper gar einen Anhänger mit landwirtschaftlichem Gerät angehängt, verziert von einem Kürbis. Die Entscheidung fiel dann zu Gunsten eines Fahrzeug der Marke "Eicher", dessen Besitzer Richard Nonnenmann aus Sommenhardt ist. Absolut sehenswert war die Sammlung von Motorsägen, die Roland Pfizenmaier zeigte. Der Würzbacher hatte eine kleine Auswahl an Geräten aufgebaut, an denen ersichtlich wurde, wie schwer zum einen die Waldarbeit in den Vor- und Nachkriegsjahren war, zum anderen, wie rasant sich die Technik entwickelt hat.