Zweitklässler der Ludwig-Uhland-Schule Schömberg präsentieren stolz ihre pentatonischen Flöten, deren Anschaffung dank einer Spende des Lions Club Bad Wildbad ermöglicht wurde. Foto: Fisel Foto: Schwarzwälder-Bote

Lions Club Bad Wildbad übergibt Spende an Ludwig-Uhland-Schule / Ganzheitliche Erziehung im Fokus

Von Andrea Fisel

Schömberg. "Wir wollen den Menschen rundum bilden – den Körper, die Seele und den Geist", fasst Schulleiterin Ingrid Seilacher das Leitbild der Ludwig-Uhland-Schule (LUS) Schömberg in wenigen Worten zusammen.

In der Vergangenheit sei zuviel Gewicht auf die geisteswissenschaftlichen Fächer gelegt worden, führte die Rektorin weiter aus, das müsse sich in Zukunft ändern: "Das musisch-kreative Profil an unserer Schule möchte eine ganzheitliche Erziehung garantieren." Die Spende, die von Mitgliedern des Lions Club Bad Wildbad im Rahmen der Eröffnungsfeier beim Tag der Offenen Tür übergeben wurde, trage dazu bei, die Ausbildungschancen für alle Jugendlichen zu verbessern.

"Jedes Kind soll bei uns ein Instrument spielen können und dürfen, völlig unabhängig vom Geld", unterstrich Seilacher. Denn alle Erstklässler der LUS nehmen an einem kostenlosen Schnupperunterricht im Rahmen des musisch-kreativen Profils teil. Zusammen mit ihren Eltern entscheiden sie dann, wie und was sie weitermachen wollen. Der Streicherunterricht ab Klasse 1 erfolgt in Kooperation mit der Musikschule Calw, ist freiwillig, jedoch kostenpflichtig. Für alle Kinder, die kein Streichinstrument spielen, erfolgt in Klasse 1 und 2 eine tägliche Einstimmung mit den Elementen Singen, Spielen einer pentatonischen Flöte, Rhythmik, Sprachgestaltung und Formenzeichnen.

Bei der Übergabe eines Schecks in Höhe von 2000 Euro freute sich Martin Hackenberg im Namen des Lions Club Bad Wildbad, die LUS im Hinblick auf dieses Vorhaben zu unterstützen. "Ich bin über die Leistungen an dieser Bildungseinrichtung sehr beeindruckt", gestand der Past President. Des Weiteren beabsichtige der Lions Club, Schulen der Region finanziell zu unterstützen, um Ganztagesschülern regelmäßiges Mittagessen zu ermöglichen.

"Die Geldspende konnten wir wunderbar gebrauchen bei der Anschaffung der pentatonischen Flöten sowie für geeignete Noten", bedankte sich Seilacher. Eine pentatonische Flöte besitzt zwei Bohrungen weniger als eine herkömmliche Flöte, da bei ihr die Halbtonschritte in der Tonfolge fehlen; die Spielweise entspricht der musischen Entwicklung eines kleinen Kindes. Eine Kostprobe ihres Könnens mit diesem Instrument gaben daraufhin Schüler der Klasse 2 unter der Leitung ihrer Musiklehrerin Kristina Bard.