Rektor Wolfgang Fiderer (Zweiter von links) hat an der Schömberger Werkrealschule mehrere Lehrkräfte verabschiedet, die an andere Bildungseinrichtungen wechseln oder in den Ruhestand gehen. Foto: Schule Foto: Schwarzwälder-Bote

Abschied und Neuanfang an der Grund- und Werkrealschule Schömberg / Sechs Lehrer verabschiedet

Schömberg. Sechs Lehrer der Schömberger Werkrealschule haben die Bildungseinrichtung verlassen. Ursula Schiller, Margarita Merz und Oskar Steiner gehen in den Ruhestand. Zwei Lehrerinnen erhalten nach den Sommerferien eine Anstellung an der Schömberger Schule.

Margarita Merz trat 1976 ihren Dienst an der Realschule Schömberg an, 1981 wechselte sie an die Grund- und Hauptschule. Nach 39 Jahren im Schuldienst geht sie in den Ruhestand. Sie habe, so Schulleiter Wolfgang Fiderer, stets ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte der Kinder gehabt. Sie habe lange die Eingangsklassen geführt und mit Ursula Schiller die Kooperation mit den Kindergärten im Oberen Schlichemtal aufgebaut.

Ursula Schiller begann ihre Dienstzeit als Lehrerin 1974 an der Grund- und Hauptschule in Geislingen und wurde 1981 an die GHS Schömberg versetzt. Auch sie richtete den Schwerpunkt ihrer pädagogischen Arbeit auf die Klassenstufen 1 und 2. Die Erziehung zu verantwortlichem Handeln, Respekt und Fairness sei ihr ein besonderes Anliegen gewesen und auch, die Eltern mit ins Boot zu nehmen.

Schiller feierte bei der Verabschiedung ihr 40-jähriges Dienstjubiläum. Fiderer überreicht ihr die Urkunde im Auftrag des Regierungspräsidiums.

Oskar Steiner trat bereits Anfang des Jahres in den Ruhestand, verlängerte als Lehrbeauftragter seine Dienstzeit aber um ein halbes Jahr. So half er der Schule auch nach der Pensionierung in einer schwierigen Personalsituation und sicherte somit, dass der Sportunterricht in den Grundschulklassen in vollem Umfang erteilt werden konnte. Als Fachlehrer für Sport und Technik nahm er 1977 an der Realschule Meßstetten seinen Dienst auf. 1986 wechselte er an die GHS Schömberg. Vielen Schömberger Kindern hat er das Schwimmen beigebracht. Fiderer: "Die Arbeit am Kind, das Erkennen von Befähigungen und das Entwickeln von Fähigkeiten standen bei allen drei Lehrkräften immer im Mittelpunkt ihres pädagogischen Wirkens."

2009 wurde Kathrin Schöne-Noll in den Schuldienst eingestellt und übernahm eine fünfte Klasse, die aus Schülern von sieben verschiedenen Grundschulen aus der Region zusammengesetzt wurde. Sie wechselt an die Grundschule Bösingen und wird Lehrbeauftragte am Staatlichen Seminar in Rottweil.

Wie Fiderer betonte, habe die Schule zu Beginn des Schuljahres mit einem Personalengpass zu kämpfen gehabt. Nicht zuletzt durch das Engagement der Elternvertreterinnen Sandra Wiume und Elena Lindner sei es gelungen, mit Natalie Fischer und Larissa Kossenko die größten Lücken zu schließen. Fischer wird die Schule verlassen, freut sich aber über eine Festanstellung an einer anderen Bildungseinrichtung. Kossenko erhält einen Folgevertrag und bleibt der Schule im Bereich der Sprachförderung erhalten. Lehramtsanwärterin Julia Dreier übernimmt im neuen Schuljahr eine der 5. Klassen an der Werkrealschule. Heike Dürr, die zweite Lehramtsanwärterin, wird an ihrem Heimatort in Ulm ihren Dienst aufnehmen.

Fiderer dankte den ausscheidenden Lehrkräften für ihren Einsatz und die Ideen, die sie an der Schule mit eingebracht haben. Viele Denkanstöße eröffneten neue Möglichkeiten zur Weiterentwicklung der Schule.