Seit Monatsanfang hat die Verbundkirchengemeinde Schwarzenberg/Bieselsberg mit Katharina Flassak wieder eine Pfarrerin. Foto: Stocker Foto: Schwarzwälder-Bote

Religion: Katharina Flassak bezieht Domizil der Verbundkirchengemeinde / Einsegnung am Sonntag

Im Pfarrhaus der evangelischen Verbundkirchengemeinde Schwarzenberg/Bieselsberg brennt wieder Licht. Pfarrerin Katharina Flassak hat zu Beginn dieses Monats ihren Dienst angetreten, nachdem die Stelle etwa zwei Jahre vakant war.

Schömberg-Schwarzenberg/Bieselsberg. "Es ist meine erste Pfarrstelle nach dem Vikariat und wir sind sehr herzlich aufgenommen worden", erzählt Flassak im Gespräch mit dem Schwarzwälder Boten.

Mitte August zog sie mit Ehemann Christoph Flassak und dem einjährigen Söhnchen Benedikt in die Wohnung im Pfarrhaus ein. "Schon bei diesem Umzug erhielten wir einen ersten Eindruck der großen Unterstützung aus der Kirchengemeinde", berichtet sie immer noch überwältigt vom Zuspruch.

Über das rege Gemeindeleben in den Schömberger Ortsteilen, die seit Jahresanfang als eine der ersten Verbundkirchengemeinden agieren, hatte die Geistliche schon im Vorfeld viel gehört. "Inzwischen habe ich davon schon einiges erleben dürfen und erzählt bekommen", führt sie aus und zollte den Ehrenamtlichen große Anerkennung für das, was sie die beiden vergangenen Jahre geleistet haben. Natürlich brauche sie noch Zeit, um anzukommen und wirklich alle Bereiche zu erfassen, doch erleichtere die ihr entgegen gebrachte Freude den Neustart ungemein.

Soziales Jahr absolviert

Geboren und aufgewachsen in Karlsruhe, absolvierte sie nach dem Abitur ein Freiwilliges Soziales Jahr, ehe sie ihr Weg für einen Freiwilligeneinsatz nach Tansania führte. "Ich will hauptamtlich das Reich Gottes bauen", so ihre Erkenntnis aus diesen Erfahrungen und der Aufnahme eines zunächst katholischen Theologiestudiums in Freiburg. Der einjährige Aufenthalt in Jerusalem im Rahmen eines ökumenischen Studienprogramms zog einen Konfessionswechsel für Flassak nach sich. "Ich habe gemerkt, dass es besser zu mir passt und fühlte mich dazu berufen", sagt die Pfarrerin zu einem anschließenden Studium in Tübingen. Ihr Vikariat bestritt sie zunächst in Neckarweihingen und die vergangenen zwei Jahre in Nussdorf bei Vaihingen an der Enz.

Einige Schüler der Ludwig-Uhland-Schule kennen die neue Pfarrerin bereits als Religionslehrerin. Ihr Steckenpferd in der praktischen Arbeit ist das Gebet. "Ich träume von der betenden Kirche, bin ich doch im Gebet nahe bei Gott und dadurch nahe bei den Menschen, die ich einzeln im Blick haben möchte und mir für sie Zeit nehme", fasst sie ihr Verständnis für den Dienst als Pfarrerin zusammen. "Wir freuen uns, auf dem Land als Familie beruflich und privat Gottes Gemeinde zu bauen", sagt Flassak, die sich auf die anstehenden Begegnungen und ein gutes Miteinander freut.

Sonntag wird Flassak um 10.15 Uhr als Pfarrerin im Rahmen des Einsegnungsgottesdienstes der Erstklässler in der Pauluskirche in Schwarzenberg in die Verbundkirchengemeinde Schwarzenberg/Bieselsberg eingeführt.