Weihnachtsgruß des Türkisch-Islamischen Kulturvereins

Schömberg/Zollernalbkreis. Eine Weihnachtsbotschaft hat der Türkisch-Islamische Kulturverein in einem offenen Brief an das Friedensnetzwerk Balingen geschickt.

"Das Weihnachtsfest zum Abschluss der Adventszeit erleben auch wir als Gäste und Freunde als eine Zeit der höchsten Spiritualität", heißt es in dem Schreiben, das von dem Imam und dem Vorsitzenden der Fetih Moschee Schömberg, Harun Cakir und Mesut Torun, unterzeichnet ist.

Die Feiertage würden Gelegenheit bieten, die Gemeinsamkeiten, aber auch die Unterschiede "in gegenseitigem Respekt und Anerkennung bewusst zu leben", heißt es in dem Schreiben. Dabei werde auch die gemeinsame Verantwortung deutlich, "in Frieden mit sich und Anderen, aber auch im Einklang mit unserer Umwelt zu leben".

Gott verpflichte die Menschen, aufeinander zuzugehen und in "bester Art und Weise miteinander im Guten zu wetteifern". Mit Besorgnis erlebe man, wie die Ausweglosigkeit von Menschen durch rechtspopulistische und rassistische Gruppierungen instrumentalisiert werde, um Hass und Zwietracht zu säen.

Mit einer ähnlichen Menschenverachtung würden andere versuchen, Hass und Gewaltbereitschaft über den Koran zu legitimieren und würden dabei nicht unterscheiden zwischen Christen, Jesiden und Muslimen. Hoffnungsvoll würden aber die immer wieder neu geschmiedeten Bündnisse gegen Rassismus und Menschenverachtung stimmen, heißt es weiter.