So viele Gläubige: Groß war der Andrang am Tag der Seelsorgeeinheit in der Stadtkirche Schömberg. Foto: Seeburger Foto: Schwarzwälder-Bote

Tag der Seelsorgeeinheit / Kommunionkinder ziehen mit in die Kirche ein / Nachdenken über eigenen Glauben

Von Siegfried Seeburger

Schömberg. Eindrucksvoll war die Feier zum Tag der Seelsorgeeinheit der neun katholischen Kirchengemeinden des Oberen Schlichemtals in der Stadtkirche Schömberg.

Die Gläubigen feierten mit einem Hochamt das Fest der Apostel Petrus und Paulus. Die Heilige Messe wurde vom Schömberger Stadtpfarrer Johannes Holdt zusammen mit den Priestern aus den anderen Schilchemtal-Gemeinden, Thomas Vadakoot und Pius Adiele sowie dem Kapuzinerpater Agapit zelebriert.

Zahlreiche Kommunionkinder zogen mit den Priestern in das Gotteshaus ein. Der Männerchor des Liederkranzes Zimmern u. d. B. unter der Leitung von Sebastian Schuler trug mit seinen feinen und klangvollen Chören zur festlichen Stimmung bei.

Mit dem Choral "Herr Deine Güte reicht so weit, so weit der Himmel ist" wurden die Gottesdienstbesucher auf die Bedeutung des Tages eingestimmt. Pfarrer Holdt bezeichnete den Tag der Seelsorgeeinheit im Oberen Schlichemtal als den "regionalen Katholikentag". Er sagte weiter: "Wir sind noch viele, und wir ziehen alle an einem Strang". In den Kommunionkindern sieht der Stadtpfarrer die "Vorhut des Glaubens in unseren Gemeinden".

Diakon Oliver Pfaff resümierte in seiner Ansprache die Aufgaben seines Amtes. Er sieht sich dabei als Bindeglied zwischen der Kirchengemeinde und dem Bischof.

Dabei gelte es, Augen und Ohren offen zu halten, um einerseits die Sorgen, Nöte und Probleme der Menschen zu erkennen und andererseits aufzuzeigen, welche Hilfs- und Betreuungsangebote in den Gemeinden etabliert sind oder aufgebaut werden müssen.

Dies beziehe sich auf eine gut organisierte Kirchengemeinde und schließe die Seniorenbetreuung und die Nachbarschaftshilfe ebenso ein wie eine aktive Missionsarbeit.

Mit Gedanken und Fragen nach dem Glauben regte Pfaff die Gläubigen zum Nachdenken über den eigenen Standpunkt an: "Glauben wir an Gott, den Allmächtigen? Wenn nicht, so ist unser Tun und Handeln ohne Gott und Christus!"

Wer glaube und dies bekenne, der vertraue auf Gott, führte er aus. Und es sei allemal besser, sich über seinen Glauben zu freuen, als sich über die Organisation der Kirche zu ärgern und aufzuregen.

Nach der Gottesdienstfeier gingen viele Gläubigen noch in die Schömberger Stauseehalle. Dort versorgte die katholische Kirchengemeinde Weilen u. d. R. die Gäste mit allerlei Leckereien und Getränken.