Voll besetzt sind die Tische in der Stauseehalle in Schömberg beim Missionstag der Kirchengemeinde St. Peter und Paul. Foto: Wachter Foto: Schwarzwälder-Bote

Missionskreis der katholischen Kirchengemeinde Schömberg veranstaltet das zweite Fastenessen in der Stauseehalle

Von Manfred Wachter Schömberg. Zum zweiten Mal nach einer einjährigen Pause hat der Missionskreis Schömberg einen Fastensonntag mit Fastenessen veranstaltet.Der Gottesdienst in der Stadtpfarrkirche St. Peter und Paul ist in Verbundenheit mit den Brüdern und Schwestern in Afrika und Indien gefeiert worden, so Stadtpfarrer Johannes Holdt.

Dies solle ein Zeichen der Dankbarkeit für die Pfarrer Thomas Vadakoot und Pius Adiele sein, mit deren Heimatdiözesen die Katholiken aus der Seelsorgeeinheit Oberes Schlichemtal seit einigen Jahren verbunden seien. Der Gottesdienstwurde wurde vom Ensemble "Carmina Coeli" begleitet.

Auch in diesem Jahr wurden die Freunde der Missionsarbeit zum Fastenessen (indisches Reisgericht) in die Stauseehalle eingeladen. Das Rezept stammt von Pfarrer Thomas Vadakoot. Danach war gemütliches Verweilen bei Kaffee und Kuchen sowie Missionsverkauf von Eine-Welt-Waren. Die Teilnehmer waren zudem gespannt auf die Vorträge von Klaus Veer sowie von Anette und Roland Schwenk .

Klaus Veeh, Geschäftsführer des Würzburger Kaffeeinitiative, berichtete über deren Arbeit. Der Anbau von Kaffee sei eine der wichtigsten Einnahmequellen vieler Menschen in den Entwicklungsländern und der Initiativen für den Verkauf von Eine-Welt-Waren. Den Menschen solle durch faire Einkaufspreise ein lebenswertes Leben in ihrer Heimat ermöglicht werden.

Die Produktpalette beim Missionsverkauf wurde neben dem Kaffee der Würzburger Initiative durch Waren aus dem Eine-Welt-Laden in Balingen ergänzt. "Die Menschen in Afrika, Asien oder Südamerika werden es uns danken", betonten die Macher des Missionskreises, Roland und Anette Schwenk sowie Manfred und Martina Heinzler.

Höhepunkt war dann der Vortrag des Ehepaars Schwenk. Auf Einladung von Pfarrer Thomas Bilingi haben die beiden das Baumprojekt in Nyaruabele, Tansania, besucht. Der Missionskreis hat dank der großen Unterstützung aus den Kirchengemeinden fünf Jahre lang den Anbau von Bäumen finanziert, um für die Menschen eine Verbesserung der Lebensverhältnisse zu ermöglichen.

Gemeinsam mit Pfarrer Bilingi war es das Ziel, mit einer geordneten Infrastruktur ein menschenwertes Lebensumfeld zu schaffen, das den Menschen ein Verbleiben dort ermöglichen soll.

Auch in diesem Jahr kommen die Kollekte sowie die Einnahmen aus Fastenessen und dem Verkauf dem Kinderheim "Christinas Home" von Pfarrer Thomas Vadakoot in der Erzdiözese Thrissur, Südindien, und der Geburts- u. Kinderstation "Holy Rosary Hospital" von Pfarrer Pius Adiele in der Erzdiözese Ahiara Mbaise, Nigeria, zu.

Helfer aus den Kirchengemeinden Schörzingen, Hausen am Tann und Zimmern unter der Burg bewirteten die Gäste. Der Missionskreis hat mit Andrea Ibach, Ines Merz und Frank Effinger weitere Verstärkung erhalten.