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Rohbau in Bie­selsberg geht in Flammen auf. Feuerwehr verhindert Übergreifen auf den Wald. Keine Verletzten.

Schömberg-Bieselsberg - Der Rohbau einer Lager- und Abbundhalle eines Zimmereibetriebs in Bieselsberg ist am Donnerstagbend ein Raub der Flammen geworden.

Zwar hatte die Feuerwehr nach rund einer halben Stunde die Flammen gelöscht, doch fraßen sich Glutnester durch die Holzkonstruktion. Personen kamen bei dem Brand nicht zu Schaden. Das war unter anderem bereits installierten Rauchmeldern zu verdanken.

Kurz vor 17 Uhr wurde für die Schömberger Feuerwehr Vollalarm ausgelöst. Circa 100 Feuerwehrleute eilten mit 14 Fahrzeugen zur Einsatzstelle. An der rückwärtigen Seite der Halle geriet Stroh in Brand. Die Flammen erfassten schnell die Halle.

Ein Übergreifen des Feuers auf den nahen Wald konnten die Feuerwehrleute verhindern. Außerdem holten sie rechtzeitig eine Gasflasche aus dem Gebäude.

Wasserversorgung ist ein großes Problem

"Die Wasserversorgung stellte ein großes Problem dar", berichtete Feuerwehr-Pressesprecher Udo Zink. Die Feuerwehrleute hatten die Herausforderung zu meistern, ausreichend Löschwasser in den Bereich des Zimmereibetriebs am Ortsrand zu bringen. Während zunächst die Ressourcen der Tanklöschfahrzeuge genutzt wurden, verlegten die Feuerwehrleute rund 2000 Meter Schlauchleitung zu unterschiedlichen Hydranten, unter anderem an der Ortsdurchfahrt von Bieselsberg. Ein Landwirt unterstützte durch seinen Tankwagen mit 30 000 Litern Wasser die Löscharbeiten.

Einsatzleiter Marc Vent alarmierte aufgrund der starken Rauchentwicklung außerdem den in Calw stationierten Gerätewagen Atemschutz, um genügend Reserven an Pressluftflaschen für die Einsatzkräfte zur Verfügung zu haben. Das Löschen der rauchenden Holzkonstruktion zog sich bis in den späten Abend hin. Deshalb sorgte der Ortsverein Schömberg/Bad Liebenzell des Deutschen Roten Kreuzes für Getränke und Verpflegung der Einsatzkräfte. Zur Brandursache und Höhe des Schadens konnte die Feuerwehr gestern noch nichts sagen.