Hochwasserschutz: Haftungsrisiken für Stadt

Schömberg (bv). Der Gemeinderat Schömberg hat das Balinger Büro Mauthe für 6260 Euro mit einem Gutachten zur Hochwassersituation in der Rosenstraße beauftragt. Das Büro soll feststellen, ob die von den Anwohnern gemachten Vorschläge umzusetzen sind.

Wie berichtet, wurde vorgeschlagen, das Oberflächenwasser in Richtung Zimmerner Straße abzuleiten oder einen Auffanggraben in Höhe des Feldkreuzes zu erstellen. Bürgermeister Karl-Josef Sprenger betonte, dass die Möglichkeiten der Stadt, dort Abhilfe zu schaffen, gering seien und obendrein Haftungsrisiken bestünden, "falls sich durch die Eingriffe die Hochwassersituation bei unterhalb der Schutzmaßnahme liegenden Grundstücke verschlechtert". Denn der natürliche Ablauf wild abfließenden Wassers dürfe nicht zum Nachteil eines anderen Grundstücks behindert oder verstärkt werden. Trotzdem, so Sprenger, wolle sich die Stadt nicht vorwerfen lassen, in der Sache nichts zu unternehmen.

In dem Gutachten sollen die Haftungsrisiken geklärt und auch Hochwasserschutzmaßnahmen aufgezeigt werden, die die Anwohner selbst erledigen können.