Ein attraktiver, erlebnisorientierter Golfpark in Schömberg soll möglichst alle Altersgruppen ansprechen. Foto: Fisel

Minigolfplatz Schömberg nicht mehr zeitgemäß. Mitgliedschaft in kreisweiter Tourismus GmbH.

Schömberg - Der Minigolfplatz im Kurpark Schömberg ist in die Jahre gekommen. Eine Aufwertung der Anlage mit zeitgemäßen Ideen und Ausführungen soll eine größere touristische Anziehungskraft bewirken, außerdem als Ergänzung zum neu entstandenen Generationen-Aktiv-Park dienen.

Um ein Konzept zur Umsetzung eines neu gestalteten Golfparks, vergleichbar etwa dem Adventure-Golf-Park in Enzklösterle, ausarbeiten zu können, beschlossen die Gemeinderäte in ihrer jüngsten Sitzung, einen Förderantrag aus dem Leader-Programm zu stellen. Desgleichen wurde das Planungshonorar in Höhe von 32.000 Euro, abzüglich 20 Prozent Leader-Zuschuss, bewilligt.

Gemeinderat Joachim Zillinger (CDU) äußerte allerdings Bedenken hinsichtlich der erfahrungsgemäß langen Bearbeitungsdauer eines Leader-Antrags. "Ich möchte bei der Namensgebung der Anlage keine Kopie von Enzklösterle", betonte er.

Christina Lennhof, Leiterin der Touristik und Kur, versicherte, dass es sich bei der Bezeichnung "Adventure-Golfpark" nur um einen Arbeitstitel handle: "Der Name steht noch nicht fest." Auch die Zweifel von Helmut Sperth (SPD), ob mit dem Plan bereits alle Entscheidungen festgelegt seien, konnte Lennhof ausräumen: "Die Planung ist sicherlich noch veränderungsfähig."

"Wir begrüßen dieses Projekt"

Gabriele Freimüller sprach im Namen der Unabhängigen Wählervereinigung: "Wir begrüßen dieses Projekt!". CDU-Gemeinderat Andreas Ehnis beanstandete die unerwartet hohen Planungskosten, der Bieselsberger Ortsvorsteher Ulrich Burkhardt hingegen warnte vor den zu erwartenden Folgekosten.

Nachdem Lennhof einige Unklarheiten im Konzept für die Gründung einer kreisweiten Tourismus GmbH hatte beseitigen können, beschloss der Gemeinderat, dieser Gesellschaft beizutreten und mit einem Grundbeitrag von 50.000 Euro mitzufinanzieren. Um eine professionelle Entwicklung voranzubringen, ist es von primärer Bedeutung, die Interessen der einzelnen Gesellschafter zu bündeln, untereinander abzustimmen und den für alle Beteiligten größtmöglichen Nutzen zu erzielen.

Dabei vertritt der Landkreis alle Gemeinden, die nicht direkt als Gesellschafter vertreten sind. "Auch wenn prozentuale Anteile oder Übernachtungszahlen unter den sechs Gesellschaftern differieren, hat doch jeder nur einen Sitz und somit gleiches Stimmrecht", klärte die Tourismus-Fachfrau auf.