Wegen der Sperrung der Buchenkurve zwischen Höfen und Calmbach gab es in Schömberg zahlreiche Staus. Die Straße zwischen Unterreichenbach und Grunbach ist dagegen wieder frei. Foto: Krämer

Wieder lange Staus durch Schömberg. Straße zwischen Unterreichenbach und Grunbach wieder frei.

Schömberg/Unterreichenbach - Beim Schömberger Aktionstag war die Buchenkurve zwischen Calmbach und Höfen noch frei. Doch seit Sonntagnacht ist die B 294 an dieser Stelle gesperrt. Am Montagmorgen wälzte sich eine Blechlawine durch Schömberg.

Besonders prekär war die Situation in der Ortsdurchfahrt bei der evangelischen Kirche an der Abzweigung Richtung Oberreichenbach. Auch in der Schwarzwaldstraße staute sich gestern Morgen der Verkehr, und zwar zeitweilig von der Kreuzung an der evangelischen Kirche bis über das Ortschild Richtung Oberreichenbach hinaus.

Doch die Autofahrer scheinen sich auf die Situation eingestellt zu haben. "Es gab keine Beschwerden", hieß es gestern Vormittag vonseiten des Ordnungsamtes. Begeistert sei man nie, aber was soll man machen, hieß es dazu aus der Glücksgemeinde. Die Buchenkurve sei nun einmal ein Unfallschwerpunkt und werde deshalb begradigt. In der Kurve sind schon viele zum Teil tödlich verlaufene Unfälle passiert.

Momentan wird der Fahrbahnbelag auf einer Länge von circa 2,4 Kilometern erneuert, was eine Sperrung notwendig macht. Die Arbeiten dauern bis einschließlich 30. April. Die Umleitungsstrecke verläuft deshalb von Höfen über die Landesstraße 343 durch den Schömberger Ortsteil Langenbrand. Sie führt weiter über Igelsloch, Siehdichfür und die Bundesstraße 296 nach Calmbach beziehungsweise in umgekehrter Richtung von Calmbach nach Höfen. Die Kosten für den Umbau der Buchenkurve belaufen sich auf 1,7 Millionen Euro.

Für Schömberg ist die Belastung nichts Neues. Im vergangenen Jahr wurde während der Pfingstferien die Ortsdurchfahrt von Calmbach gesperrt.

Immerhin dürfen sich die Autofahrer darüber freuen, dass die Straße zwischen Unterreichenbach und Grunbach wieder frei ist. Ursprünglich sollte sie im Dezember 2014 wiedereröffnet werden. Doch dann stellte sich heraus, dass nach starken Regenfällen Geröll auf die Straße gelangte. Das Regierungspräsidium Karlsruhe entschloss sich deshalb, den Hang an der Straße ab der Kreisgrenze bis zum Ortseingang von Unterreichenbach auf einer Länge von 1,3 Kilometern mit Stahlnetzen zu sichern. Außerdem wurde an der gesamten Strecke lockeres Erd- und Gesteinsmaterial weggeräumt.