Geschlagenes Holz wird abtransportiert. Im Schömberger Wald wurde ein Plus erwirtschaftet. Foto: Burgi Foto: Schwarzwälder-Bote

Gemeinderat verabschiedet Waldwirtschaftsplan 2016 / Bürgermeister Karl-Josef Sprenger ist zufrieden

Von Sarah Vinci

Schömberg. Zwei Themen dominierten die Gemeinderatssitzung in Schömberg am vergangenen Mittwoch: Der Waldwirtschaftsplan 2016 und der Waldhaushalt 2014.

Der Büroleiter des Kreis-forstamts Klaus Dreher und Revierleiter Elmar Maier stellten in der Gemeinderatsitzung den Waldwirtschaftsplan 2016 vor. Nach der jetzigen Kalkulation muss die Gemeinde laut Dreher für das Jahr 2016 mit Ausgaben von 196 000 Euro rechnen. Diese Summe ergibt sich unter anderem aus der Holzernte, die mit 90 500 Euro den größten Ausgabenposten darstelle. Darüber hinaus würden 28 100 Euro für Kulturen, 4600 Euro für Bestandspflege und 19 000 Euro für Erschließungen veranschlagt.

Die Förster gehen von Einnahmen in Höhe von 278 000 Euro aus. Diese ergeben sich aus dem Holzverkauf mit 265 300 Euro, 10 000 Euro aus den Kulturen und 2700 Euro aus Liegenschaften. Unterm Strich bleibe demnach ein Reinerlös von 82 000 Euro übrig.

Der Schömbergs Bürgermeister Karl-Josef Sprenger war zufrieden: "Wir konnten uns auf unser forstwirtschaftlichen Personal verlassen." Auch die Räte hatten nichts gegen den Plan einzuwenden, denn sie verabschiedeten den Entwurf einstimmig.

Anschließend stellten Dreher und Maier das Ergebnis des Waldwirtschaftsplans des vergangenen Jahres vor. Hier vermeldete die Untere Forstbehörde einen Erlös aus dem Wald in Höhe von 175 720 Euro. Die Einnahmen stammten überwiegend aus dem Holzverkauf mit einem Betrag von 393 910 Euro und 2700 Euro aus Verrechnungen, während sich die Ausgaben auf 220 889 Euro beliefen. Die Räte stimmten auch dem Vollzug des Waldwirtschaftsplans 2014 zu.

Landkreis übernimmt künftig Holzverkauf

Daneben beschäftigte sich der Gemeinderat auch mit einem Vertrag zur Übernahme der Wirtschaftsverwaltung im Stadtwald.

Das Nadelstammholz darf demnach seit dem 1. September 2015 aufgrund eines Erlasses des Ministeriums für ländlichen Raum und Verbraucherschutz nicht mehr durch die Dienststellen der Unteren Forstbehörden vermarktet werden.

Daher nimmt der Landkreis den Holzverkauf künftig in die eigene Hand. Dafür werden noch neue Verträge zwischen den Kommunen und dem Kreis geschlossen. Der Gemeinderat stimmte dem Abschluss und den vertraglichen Vereinbarungen einstimmig zu.