Sind von den positiven Auswirkungen der Partnerschaft zwischen der Schömberger Ludwig-Uhland-Schule und den Betrieben überzeugt (von links): Kornelius Eitel vom Edeka-Markt, die Schülerin Tatjana Horn, Angela Rentschler von der Fensterbaufirma Rentschler, die Klassensprecher Pascal Rednak und Katryn Valeitonok, Konrektor Hans-Jürgen Weber und Verbindungslehrer Pino Troisi. Foto: Kraushaar Foto: Schwarzwälder-Bote

Zwei Schömberger Unternehmen schließen Partnerschaftsvereinbarung mit Ludwig-Uhland-Schule ab

Von Albert M. Kraushaar Schömberg. "Vieles läuft ja schon, aber mit dieser Partnerschaftsvereinbarung wollen wir eine gewisse Regelmäßigkeit entwickeln", sagte Pino Troisi, Verbindungslehrer zwischen Schüler und Beruf an der Schömberger Ludwig-Uhland-Werkrealschule. Nach der Firma Greule aus Engelsbrand gewann die Schule die Fensterbaufirma Rentschler und den Edeka-Markt Eitel als weitere Partner. "Wünschenswert wäre es, wenn wir aus den Bereichen Handwerk, Handel, Dienstleistung, Industrie und Gastronomie jeweils einen festen Ansprechpartner hätten", ergänzte Konrektor Hans-Jürgen Weber. Er möchte mit dieser Aktion rechtzeitig die Weichen für das neue Schuljahr stellen. "Wir beginnen bereits in der fünften Klasse, ab der achten Stufe geht es in die heiße Phase", so der Konrektor.

Mit Bewerbungsschulungen, Schnuppertagen, Praktika, Besichtigungen bis hin zum Blockpraktikum können sich die Jugendlichen der Werkrealschule auf die Berufsentscheidung vorbereiten. Gerade für den handwerklichen Bereich sieht Weber die Werkrealschule als den richtigen Ansprechpartner für die Unternehmen.

"Ich finde es toll, wenn junge Leute verschiedene Richtungen erfahren können, ich persönlich hatte diese Möglichkeit leider nicht", begründete Kornelius Eitel seine Mitarbeit bei diesem Projekt. Und Angela Rentschler, die in ihrem Unternehmen einen Ausbildungsplatz pro Jahr anbietet, ergänzte: "Das ist auch wichtig, viele können sich kein Bild davon machen, was in den Betrieben heute abläuft." Sie hat mit dem Angebot von Praktikumsplätzen in ihrem Unternehmen schon gute Erfahrung gemacht. "Manche haben zwei linke Hände, nicht jeder ist für alles geeignet", fasste sie ihre Eindrücke zusammen.

Die Bewerbungen insbesonders für praktische Berufe gehen zurück, Ausbildung sei wichtiger denn je, da auf dem freien Arbeitsmarkt kaum noch Fachleute zu bekommen wären, stellten Kornelius Eitel und Angela Rentschler übereinstimmend fest. Als eine interessante Erfahrung bezeichneten die Klassensprecher Katryn Valeitonok und Pascal Rednak ihre Ausflüge in verschiedene Bereiche der Berufswelt. "Da stellt man dann schnell fest, wo es noch fehlt und wo man in der Schule nachlegen muss", berichtete Katryn Valeitonok.