Brauchtum: Alte Tradition lebt auf
Von Manfred Wachter
Schömberg. Der Schömberger Liederkranz und die Narrenzunft haben im "Plettenberg" mit Jugendlichen die traditionellen "Facklasonntigslieder" eingeübt.
Jürgen Riedlinger informiert über Brauch in Schömberg
Mehr als 120 Begeisterte waren gekommen. "Beim geselligen Singen können alle mitmachen, egal ob sie singen können oder nicht", erklärte der Vorsitzende des Liederkranzes, Johann Steiner.
So sei dies früher in den Wirtschaften gewesen. Geselliges Singen sei ein Band zwischen den Menschen, mithin eine soziale Komponente, fügte der Schömberger Zunftmeister Bernhard Wuhrer hinzu. Jürgen Riedlinger informierte, wie die Tradition des "Facklaliedersingens" in Schömberg seit vielen Jahrzehnten gepflegt werde. Einiges habe man aus Frankreich übernommen, so auch den "Bolanes". Am "Facklasonntig" werden in Schömberg traditionell drei Lieder beim Umgang um das Feuer angestimmt. Das Fackelfeuer wird um 18 Uhr angezündet.
Neben den "Facklasonntigsliedern" wurden im "Plettenberg" auch Schunkellieder für die Fasnet und "Rapadizle" sowie alte Volkslieder gesungen. Die Begeisterung der Teilnehmer, die Jüngsten waren gerade 14 Jahre, die ältesten an die 80 Jahre, war groß.