Manfred Weik ist verstorben. Foto: THG Foto: Schwarzwälder-Bote

Nachruf: Plötzlicher Tod von Manfred Weik erschüttert Kollegen und Weggefährten

Schömberg-Oberlengenhardt. Plötzlich und unerwartet verstarb am Dienstag voriger Woche Manfred Weik nach kurzer, schwerer Krankheit. Erschüttert sind die Kollegen und Weggefährten des Ochsen-Wirts in Oberlengenhardt. Er wäre in wenigen Monaten 70 Jahre alt geworden.

Verschiedene Veranstaltungen

"Es ist ein Schock für uns alle. Wir verlieren einen Mitstreiter, der keine Arbeit scheute und dem kein Weg zu weit war", stellten Jürgen Seibold und Christoph Eck im Gespräch mit unserer Zeitung fest. Sie waren nicht nur gastronomische Kollegen im Verein Tourismus, Handel und Gewerbe (THG), sondern auch Mitstreiter des Verstorbenen.

"In jüngster Zeit war er unser Marketingbeauftragter und Vorreiter der Infotouren in den neuen Bundesländern nach der Wende", fasste THG-Vorsitzender Eck zusammen. "Er hat sehr viel für Schömberg getan und war ein begnadeter Organisator", erinnerte Seibold zudem an diverse Veranstaltungen wie beispielsweise die Schlemmermeilen oder die Topfgucker.

Viel Herzblut und Engagement investierte Weik für die Gastronomen und Köche, verwies Seibold auf den Gastgeber für den Girrbach-Pokal der Nachwuchsköche, ehe dessen Austragung an die Berufsschule wechselte.

Ursprünglich Busfahrer

"Dabei war er eigentlich branchenfremd und ursprünglich Busfahrer aus Wildberg", blickte Seibold auf die 1980er-Jahre zurück, als Weik bei einer Ausflugsfahrt in den Landgasthof nach Oberlengenhardt kam und sich in die Tochter des Hauses verliebte. Ende des Jahrzehnts wechselte er schließlich in den Betrieb.

"Wir verlieren eine große Stütze für den Kochclub mit stets einem offenem Ohr für unsere Aktivitäten", würdigte zudem Stephan Kapp, Vorsitzender des Kochclubs Nordschwarzwald, den Gastgeber des Clublokals.

Große Wertschätzung für sein Wirken brachte darüber hinaus Dehoga-Kreisvorsitzender Rolf Berlin dem Verstorbenen entgegen. "Als überzeugter Mitstreiter war er nicht nur der Ortsvorsitzende in Schömberg, sondern über mehr als zwei Jahrzehnte hinweg auch ein Kassenprüfer unseres Kreisverbandes", stellte Berlin fest.