Ortsvorsteherin Birgit Kienzler ist seit nunmehr hundert Tagen im Amt. Foto: sb

Interview: Schörzinger Ortsvorsteherin ist hundert Tage im Amt. Breitbanderschließung sieht sie als schwieriges Thema.

Schömberg-Schörzingen - Seit nunmehr 100 Tagen ist die Schörzinger Ortsvorsteherin Birgit Kienzler im Amt, die im Juli die Nachfolge von Josef Rissler angetreten hat. Zeit, eine erste Bilanz mit der Kommunalpolitikerin zu ziehen.

Sie sind jetzt 100 Tage im Amt. Haben Sie es schon einmal bereut, das Amt der Ortsvorsteherin übernommen zu haben?

Nein, bereut habe ich es bisher nicht. Ich habe mich inzwischen in die Materie eingearbeitet. Das Aufgabenfeld ist breit gefächert, doch sehr interessant.

Gab es in den vergangenen Wochen etwas, mit dem Sie nicht gerechnet haben.

Im Grunde kannte ich ja das Aufgabenfeld des Ortsvorstehers. Der Zeitaufwand ist allerdings größer als gedacht.

Was hat Sie während Ihrer bisherigen Amtszeit am meisten beeindruckt?

Schwierige Frage. Es gab während der vergangenen Wochen zahlreiche neue Eindrücke. Wichtig ist, dass man über den Tellerrand blickt. Da ich auch noch in verschiedenen Ausschüssen Mitglied bin, lernt man andere Ortsvorsteher und Bürgermeister kennen und gewinnt neue Eindrücke über deren Sichtweise.

Wirkt sich die Arbeit als Ortsvorsteherin auch auf das Privatleben aus?

Ja, denn es sind noch ein paar Termine dazugekommen.

Beruf, kommunalpolitisches Ehrenamt, Familie und künstlerisches Schaffen: Geht das unter einen Hut?

Die Kunst macht Pause, ansonsten klappt’s ganz gut.

Mit welchen kommunalpolitischen Themen haben Sie sich als Ortsvorsteherin bislang am intensivsten befasst?

Die Breitbanderschließung im Gewerbegebiet Vor Aspen stellt sich als ziemlich harte Nuss dar. Das Problem mit dem schnellen Internet haben aber auch viele andere Kommunen.

Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit mit dem Ortschaftsrat, dem Gemeinderat und der Stadtverwaltung?

Die Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung verläuft sehr gut. Wir sind in ständigem Kontakt. Das Miteinander im Ortschaftsrat und Gemeinderat funktioniert ebenfalls gut.

Über welche Eigenschaften sollte eine Ortsvorsteherin verfügen?

Bürgernähe suchen, Einsatzbereitschaft zeigen und positiv denken.

u Die Fragen stellte Bernd Visel