Einen Höchststand hat in Schömberg der Wasserbezu g aus eigenen Quellen erreicht. Foto: Archiv Foto: Schwarzwälder-Bote

Gemeinderat befasst sich mit der Wasserversorgung / Gebührensteigerungen in den nächsten Jahren wahrscheinlich

Von Detlef Hauser

Schömberg. Das Eigenwasseraufkommen hat einen Höchststand erreicht, das Minus ist im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesunken. Das ist die Bilanz für den Eigenbetrieb Wasserversorgung in Schömberg für das Jahr 2013.

Vorgestellt wurde sie von Stadtkämmerin Simone Matzka in der vergangenen Gemeinderatssitzung. Ihren Ausführungen nach betrug die Bilanzsumme rund 2,7 Millionen Euro. Ausgewiesen wurde ein Fehlbetrag von 86 000 Euro. Ein Jahr zuvor waren es noch 151 000 Euro gewesen.

In den vorangegangenen Jahren seien die Fehlbeträge noch mit der Gewinnrücklage, die 2002 mit dem Teilverkauf der EnBW-Aktien eingerichtet worden war, verrechnet worden; dies sei 2013 nicht möglich gewesen. Die allgemeinen Rücklagen müssten stattdessen herhalten.

Matzka wies darauf hin, dass die Dividende aus den EnBW-Aktien bei 22 794 Euro lag; das war deutlich weniger als in den vergangenen Jahren. Nach ihrer Ansicht werden die Dividendenerträge in den kommenden Jahren weiter sinken.

Mit 245 000 Kubikmeter sei 2013 das Eigenwasseraufkommen so hoch wie nie gewesen. "Das ist ein Plus von 21 000 Kubikmeter", wie Matzka weiter ausführte. Der Wasserzukauf vom Zweckverband Wasserversorgung Hohenberggruppe reduzierte sich auf 61 000 Kubikmeter. 2011 seien es noch 126 000 Kubikmeter gewesen, hielt die Stadtkämmerin fest.

Unerfreulich sei der Wasserverlust von mehr als 25 Prozent in Schömberg: "Das ist ein hoher Wert." In Schörzingen liege dieser bei 13 Prozent. Jeweils sechs Rohrbrüche seien in Schömberg und Schörzingen zu verzeichnen gewesen. Matzka hatte auch eine erfreuliche Mitteilung: Die Qualität des Trinkwasser sei stets einwandfrei gewesen.

Sie erinnerte außerdem daran, dass im vergangenen Jahr eine Erhöhung der Wassergebühren vorgenommen wurde, um die Ertragslage des Wasserversorgungs-Betriebs zu verbessern. Dies sei aus wirtschaftlichen Gründen "dringend geboten" gewesen. Obgleich die Bilanz für 2014 noch nicht vorliege, sei jedoch weiter auf eine Verbesserung hinzuwirken. Daher sei eine Erhöhung des Wasserzinses in den kommenden Jahren zu prüfen.