Das Duo "Troubadö" spielt an der Gedenkstätte. Foto: Schwarzwälder-Bote

Gemeinsame Gedenkfeier im Eckerwald / "Troubadö" spielt

Schömberg/Rottweil. Die Naturfreunde des Bezirks Schwarzwald-Baar-Alb haben den "Tag der Naturfreunde" und den "Anti-Kriegstag" zusammen mit dem DGB-Kreisverband Rottweil begangen und hatten mit der Initiative Eckerwald zu einer Gedenkfeier eingeladen.

Der Bezirksvorsitzende der Naturfreunde, Uli Dorn, hob die Bedeutung des Tags hervor: "Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus", betonte er und dankte der Ortsgruppe Rottweil mit seiner Vorsitzenden Gisela Burger für die Organisation der Veranstaltung.

Der Rottweiler Kreisrat Winfried Hecht überbrachte die Grüße von Landrat Wolf-Rüdiger Michel. Die teilnehmenden Institutionen würden viel zur "sozialen Temperatur" im Landkreis beitragen, stellte Michel in einem Schreiben fest.

Wolfgang Dziuba vom DGB-Kreisverband Rottweil erinnerte an die Befreiung Deutschlands vom Naziregime vor 70 Jahren durch die Alliierten und zeigte die Gefahren auf, die von Rechtspopulismus und Rassismus drohten. Der Vorsitzende des Landesverbands Württemberg der Naturfreunde, Andreas Linsmeier, forderte die Einhaltung der Menschenrechte in Europa, dies sei für einen internationalen Verband selbstverständlich.

Reiner Köchling von der Eckerwald-Initiative berichtete vom Elend der Zwangsarbeiter im Eckerwald. Das Duo "Troubadö" rundete mit sozialkritischen Liedern die Gedenkfreier ab. Abschließend beschritten die Teilnehmer den Gedächtnispfad und waren sich einig, dass die Zukunft nur gestaltet werden könne, wenn die Geschichte nicht vergessen werde.