Volksbank Albstadt feiert in Schömberg 150-jähriges Bestehen / Im Jubiläumsjahr gibt es zur Dividende noch einen Aufschlag

Von Manfred Wachter

Schömberg. Ein Jahr alt und trotzdem 150 Jahre feiern: Die Volksbank Albstadt, die durch die Fusion der Volksbanken Ebingen und Tailfingen entstanden ist, hat ihre Mitglieder aus der Raumschaft Schömberg zur Jubiläumsveranstaltung eingeladen.

Zur Eröffnung überraschten die Kinder des Vereins "Show und Tanz" aus Dotternhausen unter der Leitung von Anja Uttenweiler mit gekonnten Tanzeinlagen.

Der Aufsichtsratsvorsitzende Andreas Fandrich und sein Stellvertreter Wolfgang Weckenmann aus Dormettingen begrüßten die rund 400 Gäste. Im Mittelpunkt des Geschehens stünden die Mitglieder und Kunden der Bank, betonte Fandrich. Auch in Zukunft strebe man eine partnerschaftliche Zusammenarbeit unter dem Motto "Wir sind für Sie da" an.

Nach dem Essen, serviert von der Narrenzunft Schömberg, dem Auftritt eines Ensembles der Stadtkapelle und einem Imagefilm der Bank, lobte Schömbergs Bürgermeister Karl-Josef Sprenger die partnerschaftliche Verlässlichkeit und die ortsnahen Beratungsstellen der Bank.

Vorstand Robert Kling ging auf die Geschichte der Bank ein, die als Gewerbebank am 11. September 1865 in Ebingen von 44 Mitgliedern gegründet worden war und durch Fusionen im Mai 2005 mit der Raiffeisenbank Oberes Schlichemtal, 1991 mit der Raiffeisenbank Tieringen, 2000 mit der Obernheimer Bank und zuletzt mit der Volksbank Tailfingen letztlich zur Volksbank Albstadt wurde. Mit der jüngsten Fusion sei ein weiterer Meilenstein zur Zukunftssicherung geschaffen worden.

Neben weiteren regionalen Veranstaltungen im Jubiläumsjahr werde es am 18. September einen Volksmusikabend in der Zollern-Alb-Halle in Tailfingen mit den "Jungen Zillertalern" und dem "Voxxclub" geben. Am Sonntag, 20. September, finde ein Familienfest vor dem Bankgebäude in Ebingen statt, betonte Robert Kling.

Die Entwicklung des Kreditinstituts sei erfreulich, freute sich der Bankvorstand. Das betreute Kundenvolumen sei insgesamt auf knapp 1,7 Milliarden Euro angestiegen, dies entspreche einem Wachstum von 4,1 Prozent.

Den Bilanzgewinn bezifferte Kling mit 2,4 Millionen Euro. An die Mitglieder werde eine Dividende von 3,5 Prozent sowie ein Jubiläumsbonus von 1,5 Prozent ausgeschüttet. Kling: "Damit ergibt sich eine Gesamtdividende von fünf Prozent für das vergangene Geschäftsjahr." Er wies aber auch darauf hin, dass sich der Zinsüberschuss als Haupteinnahmequelle der Bank aufgrund des Niedrigzinsniveaus, das auch noch einige Jahre andauern werden, rückläufig sei. So sei es auch den Kunden derzeit nicht möglich, ihre Gelder mit klassischen Bankanlagen rentierlich anzulegen.

Im vergangenen Jahr, so Kling, seien mit mehr als 190 000 Euro wieder zahlreiche Einrichtungen in der Region unterstützt worden.

Nach der Ehrung von 45 Mitgliedern für 50-jährige und 60-jährige Zugehörigkeit zur Bank sorgte das Melchinger Theater Lindenhof mit "Spätzle und Soß" für lustige Unterhaltung.