In der Pizzeria von Schömsala wurde fleißig gebacken. Foto: Stocker

Stadt hat dieses Jahr 316 Einwohner. Bereits siebte Auflage. Im Rathaus Hochbetrieb.

Schömberg - Die Kinderspielstadt Schömsala auf dem Gelände der Ludwig-Uhland-Schule in Schömberg ist am Montag gestartet. Sie hat in diesem Jahr 316 Einwohner.

Schon zur Mittagszeit gab es in der Stadt Vollbeschäftigung. Die Arbeitslosenquote ist gleich null. Im Gegenteil, es gebe vier Stellen, die unbesetzt geblieben seien, hieß es aus dem Arbeitsamt. Und das liegt nicht zuletzt daran, dass zahlreiche Betriebe in Schömsala ihren Sitz haben. Gleichzeitig prognostizieren die Arbeitgeber, dass mit dem zweiten Tag der Kinderspielstadt noch mehr Stellen unbesetzt bleiben, weil dann das Eltern-Café öffnet. Dann reißen sich die Bewohner regelmäßig darum, wer das Taxi sein darf, um die Besucher durch Schömsala zu geleiten.

Unterdessen wiesen Klopfgeräusche darauf hin, dass die Schmiede in Betrieb war. Die Schreiner waren wegen der Geräusche der Sägen zu hören. In anderen Betrieben lief die Arbeit ruhig aber nicht weniger produktiv ab. So waren ein Apotheker und ein Steinmetz in Aktion. Es gibt eine Schmuckwerkstatt, einen Blumenhandel und ein Fotostudio. In einer Bäckerei und Pizzeria wurden Leckereien zubereitet.

Telefonanlage ausgefallen

Wegen des Ausfalls der Telefonanlage habe die Post mehr zu tun, schmunzelte Gabriele Freimüller beim Blick über die wuselnde Kinderspielstadt. Die Vorsitzende des ausrichtenden Trägervereins JuKi Schömberg berichtete, dass 104 Betreuer sich um 212 Mädchen und Jungen kümmerten.

Die meiste Arbeit gab es im Rathaus. Dort mussten die Mitarbeiter für jeden Schömsala-Bewohner einen Ausweis ausstellen, ihn unterschreiben lassen, mit der Einwohnermeldeliste abgleichen, stempeln und laminieren. Denn schon am Dienstag kommt nämlich niemand mehr in die Kinderspielstadt hinein, der einen solchen Ausweis nicht vorweisen kann. Außerdem ist es ohne dieses Dokument nicht möglich, sich für das Bürgermeisteramt oder den Gemeinderat zu bewerben. Beide Organe werden am Dienstag gewählt und am Mittwoch in ihre jeweiligen Ämter eingesetzt.

In der Kinderspielstadt wurde auch bei der siebten Auflage an alles gedacht. So wurde im Krankenhaus ein Erste-Hilfe-Kurs angeboten. Dass die ganze Arbeit hungrig macht, war zur Mittagszeit zu beobachten.