Gesellschaft: Bürgergarde Schömberg feiert 50-jähriges Bestehen mit vielen Kommandanten und Wehren
Es war ein farbiges Spektakel in der Stauseestadt Schömberg: Die Historische Bürgergarde feierte im Kreis der Kommandanten aus Württemberg und Hohenzollern ihr 50-jähriges Bestehen.
Schömberg. Schon am Samstag waren die Repräsentanten von 33 Garden und Bürgerwehren angereist, um sich in der Zehntscheuer zur Kommandantentagung zu treffen. Am Sonntagvormittag hieß es "Antreten vor der Stauseehalle" zur Meldung an den stellvertretenden Landeskommandanten, Major Georg Bacher aus Mengen. Zuvor hat die Stadtkapelle die Bürgergarde mit ihrem Kommandanten Michael Frank amMarktplatz abgeholt. Mit knappen und lauten Kommandos gab der Schömberger Kommandant seine Meldung ab.
Dann erreichten alle, wohl geordnet und in strammem Schritt zur Marschmusik, wieder den Marktplatz. Der Platz erstrahlte im Glanz ordengeschmückter Uniformen, der passende Rahmen für die Meldung an den Landeskommandanten Oberst Jürgen Rosenäcker. Zu den Klängen des Präsentiermarsches schritt Bürgermeister Karl-Josef Sprenger mit ihm zusammen die Ehrenformation ab.
Der Bürgermeister empfing anschließend die Kommandanten in der Zehntscheuer und erinnerte an die Hohenbergischen Wurzeln Schömbergs, die jahrhundertelange Zugehörigkeit zu Vorderösterreich und die katholische Prägung. Schömberg sei stolz, dass die Stadt mit vielen Traditionen punkten könne. Ihr Erhalt und deren Pflege verschafften der Stadt Würde, Glanz und Anerkennung weit über die Grenzen der Region hinaus. " Die Bürgergarde gehört einfach in dieses Umfeld, sonst würde der Stadt etwas Entscheidendes, Prägendes fehlen" so Sprenger. Er wünschte den Aktiven allzeit Freude am Salut und viel Verantwortung bei der Pflege städtischer Traditionen an Fest- und Gedenktagen.
Auch der Landeskommandant Rosenäcker gratulierte zum 50-jährigen "Wiedergründungsfest". Er freue sich, dass den historischen Bürgerwehren die Gelegenheit geboten werde, sich der Stadt Schömberg, der Region und dem ganzen Land zu präsentieren. "Schließlich erhalten und bewahren wir eine lange und friedliche Tradition", so der Oberst. Früher zum Schutz der Stadt gebildet, hätten sich die historischen Wehren zu Repräsentanten ihrer Städte und Gemeinden gewandelt, resümierte der Landeskommandant. Danach marschierten die Bürgerwehren und –garden zurück zur Stauseehalle. Mit der 68. Kommandantentagung endeten die Feierlichkeiten.