Die Mitglieder des Partnerschaftsvereins genießen bei ihrer Wanderung in der Auvergne die herrlichen Ausblicke. Foto: Verein Foto: Schwarzwälder-Bote

Herbsttreffen des Partnerschaftsvereins Oberes Schlichemtal/Val d’Oison / Nächstes Treffen in Deutschland

Schömberg. Die traditionelle Herbstwanderung des Partnerschaftsvereins Oberes Schlichemtal/Val d’Oison zusammen mit den französischen Freunden fand in der Auvergne statt.

Die große Naturregion in Zentralfrankreich bietet vielfältige und bemerkenswerte Landschaften, von denen einige aus ehemaligen Vulkankegeln bestehen.

Am ersten Tag wurde das Schloss Saint-Saturnin besichtigt. Die Führung übernahm einer der Besitzer selbst. Das Schloss, das von der Familie La Tour d’Auvergne im 13. Jahrhundert errichtet worden ist, spiegelt in seiner Entwicklung die wechselvolle Geschichte des Landes wider. Seit Ende des 20. Jahrhunderts wird es liebevoll und mit viel Aufwand restauriert.

Für den nächsten Tag hatten die Franzosen eine anspruchsvolle Wanderstrecke ausgesucht, bei der es bei herrlichem Sonnenschein wunderbare Ausblicke in die Landschaft der Auvergne gab. Dies genossen besonders diejenigen aus der Gruppe, die vor einigen Jahren schon einmal mit den französischen Freunden die Auvergne besucht hatten. Damals hatte man vor lauter Nebel fast den Weg nicht mehr gesehen.

Diesmal erinnerten die unbewaldeten Höhen einige der Teilnehmer an das Hochland Schottlands oder Irlands. Gut, dass man sich zwischendurch bei einem Picknick stärken konnte. Zu jeder Mahlzeit gab es auch "Saint Nectaire", den leckeren Käse der Region. Alle waren froh, dass es die Möglichkeit gab, bei einem Bauern ganze Käselaibe zu erwerben.

Vor dem Besuch auf einem Bauernhof erkundeten die Teilnehmer die hübsche mittelalterliche Stadt Besse mit ihren typischen grauen Häusern und netten, kleinen Geschäften. Am Abend gab es im "Centre de vacances" einen Folkloreabend, bei dem die Mitglieder einer Volkstanzgruppe in Tracht viele Tänze vorführten und dabei auch einige aus der Wandergruppe zum Mitmachen animierten. Nach dem Besuch des "versteinernden Brunnens" von Saint Nectaire, in dem dank des sehr kalkhaltigen Wassers und künstlerischer Menschenhand in drei bis zwölf Monaten schönste Versteinerungen entstehen. Danach ging es wieder auf die lange Heimreise zurück ins Obere Schlichemtal.

Im kommenden Jahr wird die Wanderung in Deutschland stattfinden. Die Planungen haben schon begonnen.