Schömberg (bv). "Ohne die B 27-Umfahrung kann Schömberg seine wirtschaftlichen Potenziale nicht

Schömberg (bv). "Ohne die B 27-Umfahrung kann Schömberg seine wirtschaftlichen Potenziale nicht nutzen." Mit diesen Worten unterstrich Bürgermeister Karl-Josef Sprenger bei der Infoveranstaltung am Montag gegenüber dem CDU-Bundestagsabgeordneten Michael Donth die Bedeutung einer Ortsumgehung, in deren Zug auch das Industriegebiet Nord angeschlossen werden könnte. Seit Mitte der 1950er-Jahre sei die Umgehung ein Thema, sagte Sprenger.

Die Trasse sei zwar "linienbestimmt", aber nicht im vordringlichen Bedarf. Die Hochstufung im Rahmen der Fortschreibung des Bundesverkehrswegeplans sei "der nächste Schritt, der dringend notwendig ist".

Sprenger betonte, dass in der Stadt Spitzenwerte in der Lärmbelastung bei täglich 17 000 Fahrzeugen gemessen würden. Die B 27 zerschneide die Stadt, bringe große Unfallgefahren mit sich und mindere den Wert der Immobilien entlang der Straße. Auch könne Schömberg das Prädikat als Erholungsort nicht erhalten, weil es durch die B 27 eine zu hohe Luft- und Lärmbelastung gebe. Die Kosten für die Umgehung waren 2006 mit 20 Millionen Euro angesetzt worden. Nach Aussage von Donth lägen diese nun bei 38,7 Millionen Euro.