Partnerschaftsverein Oberes Schlichemtal/Val d’Oison besucht die Normandie / Nachhaltige Freundschaften

Schömberg. Nachhaltige Freundschaften sind im Rahmen der Partnerschaft zwischen dem Oberen Schlichemtal und Val d’Oison entstanden. Dies wurde beim Besuch der französischen Freunde über das Himmelfahrt-Wochenende deutlich.

Mit dabei waren diesmal auch vier Schülerinnen der Realschule Schömberg, die ihre Austauschpartnerinnen des vergangenen Schüleraustauschs wiedersehen wollten. Da dieser Austausch vom Partnerschaftsverein unterstützt wird, freuten sich die Verantwortlichen, dass nachhaltige Freundschaften entstanden sind.

Bei der Hinfahrt erläuterte Busfahrer Siegfried Villing während einer Stadtrundfahrt durch Paris die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Metropole. Die Schülerinnen hatten sich einen Halt am Eiffelturm gewünscht, doch es regnete in Strömen. Einige Unerschrockene ließen sich dennoch nicht von einem kurzen Fotostopp abhalten.

Am frühen Abend traf der Bus wie vorgesehen in St. Pierre des Fleurs ein, wo alle von ihren Gastgebern erwartet wurden. Während die Schülerinnen die beiden nächsten Tage mit ihren Freundinnen und deren Familien verbrachten, war für die übrigen Mitglieder ein Ausflug ans Meer organisiert worden.

Erster Halt war der Badeort Houlgate, wo es prächtige Architektur aus dem vorletzten Jahrhundert zu bestaunen gab. Allerdings wollte sich die Sonne nicht zeigen, so dass die Aussicht am Meer getrübt war.

Nach dem Mittagessen ging es weiter nach Dives-sur-Mer. Dort, wo sich bis 1986 ein Unternehmen der Kupferindustrie befand, liegt nun ein malerischer Sporthafen, der 1991 eingeweiht wurde. Zu sehen sind noch Gebäude, in denen Büros und Wohnungen der Fabrikleitung untergebracht waren. Eindrucksvoll ist die Markthalle des Ortes aus dem 14. und 15. Jahrhundert. Sie ist das Werk von Schiffszimmerern und wird von 66 Eichenpfeilern gehalten. Samstags findet dort ein reges Markttreiben statt. Das "Village d’art" lud mit einigen Kunsthandwerksstuben zum Bummeln und Stöbern ein.

Auch in Beuvron-en-Auge, einem typischen normannischen Dorf, gab es viele Läden, in denen Kunsthandwerk angeboten wurde. So war es nicht schwierig, Souvenirs zu finden.

Am Vormittag nahmen viele Mitglieder des Partnerschaftsvereins an einer Wanderung mit Mitgliedern eines Wandervereins aus Bec Thomas teil. Bei Gesprächen während wurden Kontakte geknüpft, und möglicherweise konnten so neue Mitglieder für den französischen Partnerschaftsverein gewonnen werden.

Am Abend stand der Festabend auf dem Programm, wo bei Live-Musik bis in die Nacht hinein getanzt wurde. Entsprechend müde, aber glücklich traten die Mitglieder am nächsten Morgen die Heimreise an. Viele Deutsche und Franzosen werden sich bereits Ende September zur gemeinsamen Wanderung im Berleburger Land wiedersehen.