Kommunales: Bürgermeister Sprenger: Derzeit sind keine Flüchtlinge unterzubringen
Schömberg (bv). Weil der Landkreis und mithin auch die Kommunen derzeit keine Asylbewerber zugewiesen bekommen, wird die Stadt auch keine Räume in einem Asylbewerberheim anmieten, das die Firma FBW auf ihrem Gelände an der Wellendinger Straße erstellen wollte.
Der Schömberger Gemeinderat stimmte in seiner Sitzung am gestrigen Abend einstimmig dem Beschlussvorschlag der Stadtverwaltung zu, "zum jetzigen Zeitpunkt keinen Mietvertrag zu schließen und dies auch dem Zuschussgeber zu signalisieren."
Wie Sprenger sagte, habe sich die Situation hinsichtlich der Flüchtlinge total geändert. Damit sei auch die Geschäftsgrundlage für den Bau des Heims durch die FBW und die Anmietung durch die Stadt entfallen. "Wir sollten keine Räume anmieten, die wir nicht belegen können." Die Firma FBW setze somit das Vorhaben derzeit auch nicht um. Man habe allerdings einen Förderbescheid sowie eine Baugenehmigung, die drei Jahre gelte, so dass man im Bedarfsfall schnell reagieren könne.
Die Stadt Schömberg, so Sprenger weiter, habe derzeit lediglich eine vierköpfige Familie aus Mazedonien unterzubringen.
