Das Zunfthaus in Schörzingen ist renoviert, nun möchte der Verein einen Investitionszuschuss von der Stadt. Foto: Visel Foto: Schwarzwälder-Bote

Kommunales: Ortschaftsrat spricht sich für Überprüfung der Vereinsförderrichtlinien aus

Schömberg-Schörzingen (bv). Zurückgestellt hat der Ortschaftsrat den Antrag der örtlichen Narrenzunft auf einen Zuschuss für die Renovierung der Zunftstube.

Zunftmeister Moritz Bregenzer führte in einem Schreiben aus, dass bei der Verschönerung der Zunftstube Schäden zu Tage getreten seien, die vom undichten Dach herrührten. Das Dach sei dermaßen sanierungsbedürftig gewesen, dass man keine Zeit verlieren durfte. "Wir mussten es sofort richten." Durch diese Maßnahmen seien hohe Kosten auf die Zunft zugekommen, mit denen man nicht gerechnet habe. Bregenzer geht von Kosten in Höhe von 25 000 bis 30 000 Euro aus.

Da die Zunft nach den Turbulenzen der vergangenen Jahre nicht gerade auf Rosen gebettet sei, stelle man den Antrag auf einen städtischen Zuschuss. Ortsvorsteherin Birgit Kienzler sagte, dass Zuschussanträge bis zum 1. Oktober des Vorjahres bei der Stadt einzureichen seien, um sie noch in den nächsten Haushaltsplan aufzunehmen. Die Förderrichtlinien sähen aber keine Bezuschussung für Vereinsheime bei kulturell tätigen Vereinen vor.

Um die Narrenzunft trotzdem unterstützen zu können, schlug sie vor, der Zunft pauschal 1000 Euro zu gewähren. In diesem Zusammenhang regte sie an, mit Stadtverwaltung und Gemeinde die städtischen Vereinsförderrichtlinien zu überarbeiten, die seit 2004 Gültigkeit haben. Das Gremium beschloss, den Antrag der Narrenzunft so lange zurückzustellen, bis die Richtlinien überprüft seien.