Knappe Entscheidung im Gemeinderat Schömberg / Asphalt-Befürworter in der Minderheit
Schömberg (bv). Mit einer knappen Mehrheitsentscheidung hat sich der Schömberger Gemeinderat dafür ausgesprochen, die Alte Hauptstraße im Bereich des Marktplatzes wieder mit einem Pflasterbelag zu versehen.
Tommy Geiger hatte nach längerer Diskussion den Antrag gestellt, die Fahrbahn zu asphaltieren, weil damit eine Kostenersparnis von rund 8000 Euro verbunden sei. Sein Antrag wurde bei sieben Nein-Stimmen und zwei Enthaltungen abgelehnt.
Sechs Räte votierten für Asphalt. Die Stadtverwaltung, so Bürgermeister Karl-Josef Sprenger, spreche sich für einen neuen Pflasterbelag aus, weil dieser zum einen optisch besser aussehe und zum anderen "auch die historisch bessere Lösung" in dem Bereich zwischen Marktplatz und Zehntscheuer sei. Zudem sei ein Pflasterbelag langlebiger. Sascha Ströbel, Edwin Nagel und Jens-Uwe Saat schlossen sich dieser Meinung an, während Tommy Geiger, Marc-Oliver Schwarz und Daniel Saffrin sich für Asphalt stark machten, weil dieser preisgünstiger sei. Außerdem wurde ins Feld geführt, dass auf der Fahrbahn ein anderes Pflaster verwendet werde als auf dem Marktplatz.
Frank Polich erkundigte sich, in welchem Umfang die Gehwege im Rahmen der Fahrbahnsanierung mitgemacht werden. Stadtbaumeisterin Anke Holtz antwortete lapidar: "So weit das Geld reicht."
Die Maßnahme ist mit rund 25 000 Euro kalkuliert. Verwendet wird der Pflasterstein Scada in rot-braun-antiker Ausgestaltung. Die Steine habe zweierlei Maß.