Mit einem Damm stauten die Feuerwehrleute den Eulenbach. Foto: Stocker Foto: Schwarzwälder-Bote

Feuerwehr simuliert einen Waldbrand

Von Steffi Stocker

Schömberg. Eine schwarze Rauchsäule über den Baumwipfeln am Skihang signalisierte am Samstagnachmittag weithin sichtbar einen Waldbrand. Unterhalb der Kläranlage simulierte die Feuerwehr Schömberg das Szenario, bei dem auch Landwirte gefordert waren.

"Sie lassen ihre Tanks mit Wasser füllen und bringen sie zu den Löschstellen", erläuterte Marcus Frank deren Mitwirkung. Gülle-Anhänger wurden am Hydranten am Ortsausgang von Schömberg mit etwa 6000 Litern Wasser gefüllt und von den Landwirten zum mobilen Becken gefahren, das die Feuerwehrleute im oberen Bereich des Skilifts aufgebaut hatten.

Unterdessen verlegten die Feuerwehrleute rund um den Auslauf des Skihangs etwa 3000 Meter Schlauch. Vom Brandort aus wurde beispielsweise eine Leitung bis zur Kläranlage gelegt, um von dort das Wasser bis in die Strahlrohre zu pumpen.

"Dabei kommt uns zugute, dass auf dem Schlauchwagen schon rund 2000 Meter der aufzubauenden Wasserleitung gekoppelt sind", sagte Frank, der die Hauptübung der Gesamtwehr zusammen mit Kameraden organisiert hatte. Alle Abteilungen mit insgesamt zehn Fahrzeugen und 80 Feuerwehrleuten waren dabei eingebunden.

"Im Ernstfall gilt es, eine Ausbreitung des Waldbrandes zu vermeiden", verwies der Feuerwehrmann auf zahlreiche, so genannte Riegelstellungen. In solchen Fällen kann man unter anderem beobachten, dass Wasser, das auf Löschfahrzeugen mitgeführt wird, zunächst zur Absicherung eingesetzt wird, statt direkt auf die Flammen zu fließen.

Aus allen Himmelsrichtungen rückten deshalb die Abteilungswehren an, um den Löschwasser-Ring rund um den fiktiven Waldbrand zu organisieren. Die Abteilung Schwarzenberg staute dafür gar den nahe gelegenen Eulenbach mittels eines Damms aus Sandsäcken.

Mit beteiligt in der Hauptübung war darüber hinaus die ortsansässige Jugendfeuerwehr. "Im Zuge ihres gemeinsamen Wochenendes in und um die Feuerwache haben wir sie quasi als aktive Kameraden mit eingebunden", stellte Gesamtkommandant Rainer Zillinger zu dieser integrierten Übung fest. Schon während des Ablaufs zeigte er sich zufrieden mit dem Zusammenspiel der Kameraden aus allen Abteilungen der Schömberger Wehr.