Eine Halbtagswanderung führte durch die Heimat. Foto: Koch Foto: Schwarzwälder-Bote

Schwarzwaldverein: Auf heimatlichen Pfaden über den Dächern von Schenkenzell

Schiltach. Einige Mitglieder sowie ein Gast waren der Einladung des Schwarzwaldvereins zur Wanderung auf Heimatpfaden gefolgt. Über den Dächern von Schenkenzell begann die Tour und führte an Gärten vorbei in den Wald. Da der Wanderführer Martin Janetzko auch passionierter Bienenzüchter ist, konnte er den interessierten Zuhörern bei den am Wegrand aufgestellten Bienenkörben einen informativen Einblick in die Zucht und in das Verhalten der Bienen geben. Auf der weiteren Wegführung schlängelte sich dann ein schmaler Waldpfad steil ansteigend den Waldhang hinauf und dem Grat folgend gelangte die Gruppe von der Unteren über die Oberen Halde zum Kuhberg. Ab und zu öffnete sich der Wald und gab den Blick frei in das tief unten im Tal liegende Schiltach.

Über Wiesen und Stoppelfelder gelangte die Wandergruppe auf die Kuppe des Kuhberges, wo sich ein Panorama mit Blick auf die gegenüberliegende Bergkette mit Theisenkopf und Staufenkopf sowie das dazwischen eingebettete Tal mit dem Vortal bot. Der idyllische Mattenweiher als nächstes Etappenziel war jetzt nicht mehr weit. Das reizvolle Schauspiel der sich im Wasser spiegelnden Bäume, die Blütenpracht der Seerosen und der Flug der Libellen luden zum Verweilen ein. Anschließend wanderte die Gruppe zu ihrem letzten Ziel, dem Theisenkopf.

Die späte Nachmittagssonne hatte sich auf die umliegenden Berge des Kinzigtales gelegt und verlieh der Landschaft einen besonderen Glanz. Nur schwer kann sich so der Betrachter diesem Gefühl der Ruhe und Besinnlichkeit entziehen. Gern hätte die Gruppe auch noch länger diesen Aussichtspunkt genossen, doch der Abstieg und die geplante Schlusseinkehr im Gasthof Martinshof zwangen zum Aufbruch.

Bei der gemeinsamen Vesper dankten die Teilnehmer dem Wanderführer für seine gute Organisation und die vielen Informationen. Schnell war man sich in der Beurteilung einig: auch ohne zertifizierte Premiumwege muss sich unsere schöne Heimat vor Vergleichen nicht scheuen.