Stadt saniert Kanalisation im Bereich Lehen / Im oberen Teil längere Beeinträchtigung

Von Stephan Wegner

Schiltach. Nicht überall können Kanalisationen im kostengünstigen und anwohnerfreundlichen Inliner-Verfahren saniert werden. Dort, wo größere Schäden vorliegen, muss aufgegraben werden – so auch im steilen Bereich Lehen in Schiltach.

Dort müssen in den drei Querstraßen offene Sanierungsarbeiten ausgeführt werden. In den untersten und mittleren Querstraße, so Stadtbaumeister Roland Grießhaber, handle es sich um einen "punktuellen Schaden". In der oberen Querstraße würden die Schäden am Abwassernetz zwei Haltungen betreffen. Deshalb müsse dort im Zuge der Kanalsanierung auch die Wasserleitung erneuert werden sowie der komplette Straßenbau im Vollausbau.

An Kosten kommen auf die Stadt beziehungsweise ihre Bürger rund 112 000 Euro zu. Günstigster Anbieter war mit dieser Summe die Strabag-Tochter Götz & Meyer GmbH aus Villingen. Dieser Vergabe stimmten die Gemeinderäte einstimmig zu, nicht ohne zuvor festzustellen, "dass da ganz ordentliche Summen" zusammenkommen. Axel Rombach (FWV) wollte wissen, in wieweit die Anlieger durch diese Maßnahme beeinträchtigt werden. Es werde sie "stark treffen, da es eine Sackgassenstraße ist", machte Grießhaber deutlich. Bei den Arbeiten im unteren Bereich sei die Beeinträchtigung noch etwas geringer, die Straße drüber habe bereits zwei Hinterlieger, und sobald oben gebaut werde, sei es auch "über einen längeren Zeitraum nicht möglich ans Haus zu kommen", berichtete Grießhaber.

Für die Arbeiten im oberen Bereich rechnet Grießhaber alleine mit zwei bis drei Monaten. Oft sehe man aber erst, wenn begonnen werde, was möglicherweise alles dazukomme, deswegen könne man im Vorfeld den Zeitraum nicht immer genau eingrenzen. Auf jeden Fall, so wurde aus den Reihen des Gemeinderats deutlich gemacht, sollten die Anwohner rechtzeitig von der Stadt über die damit verbundenen Einschränkungen informiert werden. Dies sicherte Thomas Haas zu.