Für die Wanderer des Schwarzwaldvereins scheint die Sonne. Foto: Verein Foto: Schwarzwälder-Bote

Schwarzwaldverein: Wanderer genießen die Tour und das Vesper auf dem "Schwenkenhof"

Schiltach/Schenkenzell. Die Wanderführer Gerlinde und Michael Götz des Schwarzwaldvereines begrüßten 17 Wanderer zur "Augenblick-Runde". Bei dieser anspruchsvollen Rundwanderung mit 16 Kilometern Länge und etwa 500 Höhenmetern waren auch vier Hunde mit von der Partie, die sich zunächst mit viel Gebell beschnuppern mussten.

Zu Beginn führte die Tour entlang der Kinzig auf die Schenkenburg, wo sich bei sonnigem Wetter ein herrlicher Blick auf die Kinzigschleife bot. Eine sportliche Herausforderung war danach der Aufstieg über die Muckenreute bis zur Hochebene auf dem Brandsteig. Auf der Höhe geben Funde alter Säulen und Reliefs von Merkur und der Schutzgöttin Abnoba einen interessanten Einblick in die Geschichte galloromanischer Tempelbezirke aus römischer Besatzungszeit um 70 n. Chr.

Nach diesem geschichtlichen Exkurs folgte die Gruppe auf dem Ostweg zum Zollhaus. Entlang noch vorhandener Grenzsteine zwischen Baden und Württemberg öffneten sich Panoramablicke zunächst ins Kinzigtal und dann Richtung Aichhalden. Von diesem höchsten Punkt der Tour folgte die Wanderung auf alten steinigen Pilgerpfaden stetig bergab bis zum über die Ortsgrenzen hinaus bekannten "Schwenkenhof", wo das Vesper auf der sonnigen Aussichtsterrasse schnell die Strapazen der Tour vergessen ließ. Nach ausgiebiger Rast führte der Abstieg durch den Wald über einen engen Wurzelpfad bis zur Burgruine am Schlossberg, die eine wunderbare Aussicht auf die historische Stadt Schiltach freigibt. Von dort weiter bergab endete die reizvolle Wanderung wieder am Ausgangspunkt.