Trudemarie Kemmlage (links), Maria Gerkens und (nicht auf dem Bild) Elisabeth Gerkens-Meentken stellen aus. Foto: Herzog Foto: Schwarzwälder-Bote

"Treffpunkt": Neue Ausstellung kommt

Schiltach (lh). Die Kunst liegt bei Maria Gerkens, Trudemarie Kemmlage und Elisabeth Gerkens-Meentken sprichwörtlich in der Familie. Mit der Vernissage am Sonntag, 5. November, um 15 Uhr beginnt ihre gemeinsame Ausstellung im "Treffpunkt".

Zu sehen sind im Lesecafé, Foyer und Mehrzweckraum 50 blühende Landschaftsbilder, Fotografien und Holzskulpturen. Mutter und Töchter hätten den Ausstellungstitel "Wie die Zeit vergeht" nicht passender und persönlicher formulieren können.

Wie die Bilder der 98-jährigen Maria Gerkens beweisen, ist die bildhafte Kunst keine Frage des Alters. Die hochtagte Künstlerin ist erst vor einem Jahr von Münster in die Flößerstadt zu ihrer Tochter Trudemarie gezogen. Sie malt seit vielen Jahren Aquarelle, Pastell- und Acrylbilder, darunter zwei von ihrem Haus in Münster.

Die Kunst keinesfalls in die Wiege gelegt bekommen hat Trudemarie, die seit 43 Jahren in Schiltach wohnt und längst heimisch geworden ist. Anstoß für die Malerei vor circa 25 Jahren gaben Aquarell-Kurse von Hanneliese Dahler in der Volkshochschule Schramberg. Neben der Malerei hat die inzwischen pensionierte Lehrerin ein Faible fürs Fotografieren entwickelt. Seit acht Jahren ist sie Mitglied in der Fotogilde Schramberg. Mit Argusaugen durchs Leben pirschend ist die Kamera bei ihr stets griffbereit für exorbitante Beobachtungen und Entdeckungen. Bevorzugte Motive sind Landschaften, die sie gerne durch "Home Posing" so zusammenfügt, wie sie eigentlich nicht zusammengehören. Das Thema Zeit beschäftigt sie seit längeren. Aufgepeppt werden ihre Bilder und Fotografien durch Gedichte von Annemarie Schnitt.

Ihre Schwester Elisabeth wohnt (noch) in Osnabrück. Sie arbeitet gerne mit Holz. Sie lässt sich dabei von den Formen des Holzes leiten, andere Skulpturen werden figürlich geplant. Musikalisch umrahmt wird die Vernissage durch Werner Seeger.

Die Zwei-Generationen-Ausstellung dauert bis Ende des Jahres. Geöffnet hat der Treffpunkt immer mittwochs, freitags und sonntags von 14.30 Uhr bis 17.30 Uhr.