Film aus dem Jahr 1933 zeigt Alltag im Kinderheim / Hauptpreis bleibt in Schiltach

Schiltach. Das vom Kulturkreis Schiltach zum vierten Mal präsentierte Stadtspiel endete am Samstagabend in der Begegnungsstätte Treffpunkt mit einem Bildervortrag samt Verlosung aller Preise – und einer kleinen Sensation.

Anhand von über 60 alten Fotografien, Zeichnungen und Lithografien erläuterten Birgit Goerner und Harald im Spring erneut spannende Details zur Schiltacher Stadtgeschichte. In ihrem spannenden Streifzug durch fünf Jahrhunderte führten sie ein kleines, aber dankbares Publikum virtuell durch die Altstadt. Wer die Bildpräsentation verpasst hat, kann diese demnächst im Archiv des Antiquariates via Internet ansehen, nicht aber den Text des gesamten Vortrages. Dieser soll – zusammen mit allen anderen Stadtspiel-Vorträgen – Ende 2016 in einem Stadtspiel-Buch veröffentlicht werden.

Zum ehemaligen Schiltacher Kinderheim in der Hohensteinstraße 7 hatten die Veranstalter eine kleine Sensation mitgebracht: einen digitalisierten kurzen Stummfilm aus dem Jahre 1933, der die damals im Kinderheim lebenden und herumtollenden Kinder zeigt. Familie Tuffentsammer, die heutigen Eigentümer, erhielten diesen von Barbara Spieker, der heute 85-jährigen Tochter aus zweiter Ehe des 1934 verstorbenen Kunstmalers und Grafikers Ernst Heinrich Mosetter mit Therese Leine Mosetter-Eyth, eine Tochter des Schiltacher Kunstmalers Karl Eyth, und bis 1968 Betreiberin des Kinder(ferien)heimes. Viele spannende Details zu so manchem Winkel in der Altstadt wurden in einem Vortrag lebendig, den die Veranstalter auf Anfrage vor größerem Publikum wiederholen.

Die Ziehung der Gewinnerinnen unter 106 richtigen von 163 eingegangenen Lösungen brachte später eine weitere Überraschung. Der Hauptgewinn von 200 Euro in bar geht an Wolfgang Schreiber aus Schiltach. Ein Einkaufsgutschein des Schiltacher Gewerbevereins wird Elisabeth Feger aus Oberwolfach zugesendet. Uschi Dietsch aus Köln darf sich auf ein Romantik-Essen für zwei Personen freuen, und der Eine-Welt-Korb wurde bereits den Eltern von Louis Jägle aus Schiltach übergeben. Fünf Vierer-Eintrittskarten für das Schenkenzeller Schenkhaus erhalten Irene Happe in Dorsten sowie die Schiltacher Hugo Welte, Ulrike Schreiber, Sami Khayat und Johann Wawrzyczek. Weitere zehn Bücher "Glücksökonomie" warten im Schiltacher Antiquariat auf Luitgard Bahr, Erich Deimling, Antonia Bühler, Linde Bischler, Friedrich Brenn, Milena Zweigart, Lilly Haberer, Carina Hildbrand, Joachim Feger und Mario Haberer.

Alle anderen Mitspieler mit richtigen Lösungen dürfen sich im Antiquariat einen Lesezeichen-Clip als Trostreis abholen. Lösungen im Archiv: www.das-freie-buch.de.