Am Sonntag nochmals viel geboten / Fasnet im Flößerstädtle / Bewirtung auch in den Kellern

Schiltach. Wenn aus allen Winkeln in Schiltach die Melodie von "Feurio" und "Narri-Narro" ertönen, dann wissen alle, es ist wieder so weit: Fasnet im Flößerstädtle.

D die Städtlewecker haben die fünfte Jahreszeit mit einem Zug durch Schiltachs Straßen eingeläutet. Die Hinterlehengerichter Lumpenfasnet der Schuhu-Hexen steht am heutigen Freitagabend im alten Schulhaus an. Am Samstagabend heißt es im Pater-Huber-Saal "zurück zu den Wurzeln". Beim Bürgerball soll ein Stück vergessene Fasnachtsgeschichte wieder zum Leben erweckt werden. Und das Konzept weg vom reinen Remmi-Demmi, hin zu Büttenreden und mehr kam im vergangenen Jahr sehr gut an.

Am Fasnetssonntag um 12 Uhr fällt traditionell der Startschuss zum närrischen Seifenkistenrennen in der Hohensteinstraße, das durch einen kleinen Umzug der Schiltacher Narrenvereine sowie der Stadt- und Feuerwehrkapelle angeführt wird. Das rasante Rennen, bei dem es Parcours zu überwinden und sogenannte "Schikanen" zu meistern gilt, wird mit selbst gebauten, lenk- und bremsbaren Gefährten bestritten. Gestartet wird in zwei Kategorien: Jugendliche bis 16 Jahre in der Klasse I, Erwachsene in der Klasse II. Wie man aus den vergangenen Jahren weiß, sind der Fantasie bei der Umsetzung der gewählten Mottos der Seifenkisten keine Grenzen gesetzt. Auch Die Rennstrecke verläuft vom "Italienerhaus" in der Hohensteinstraße oberhalb des Stadtgartens bis zur ehemaligen Post.

Um 14 Uhr fällt der traditionelle Startschuss zum großen Fasnetsumzug vom Bahnhof über die Haupt- und Schenkenzeller Straße zum Marktplatz. 21 Gruppen haben sich dazu angemeldet.

Die Sieger des tollkühnen Seifenkisten-Rennens werden dann um 15 Uhr geehrt. Ermittelt werden sie in diesem Jahr ebenfalls wieder per Schallpegelmesser – wer den lautesten Beifall erhält, gewinnt.

Im Anschluss daran verteilt sich das närrische Treiben auf das ganze Flößerstädtle. Dort sorgen die Gastronomen "Alter Fritz", "Kaffeebohne", "Bachbeck", "Sonne" mit Sonnenkeller und "Pizzeria da Nico" für Bewirtung. Geöffnet ist auch der Pater-Huber-Saal, die Egehaddel-Bar in der "Traube", die "Fiechtewaldt-Bar" am musikalisch beschallten Marktplatz sowie die Zunftstube der Narrenzunft. Darüber hinaus sorgen die Vereine für Verpflegung, zudem sind der Koch- und der Fritschi-Keller geöffnet.

Zum Ausklang der Fasnet veranstaltet die "Kaffeebohne" am Dienstag, 17. Februar, nach der Fasnetsverbrennung (19.30 Uhr, Marktplatz) ihren Hausball.