Haushalt: Erhebliche Erhöhung der Gewerbesteuer erwartet / Rücklagen auf Rekordstand von 51 Millionen Euro

Nach neuesten Steuerschätzungen geht die Stadt Schiltach von einer rund ein Drittel höheren Gewerbesteuereinnahme aus, als noch zu Jahresbeginn.

Schiltach. 20 Millionen Euro hatte Stadtkämmerer Herbert Seckinger für das laufende Jahr im Haushalt eingerechnet. Nach jetzigen Steuerschätzungen ist diese Zahl aber bei Weitem überholt. Mittlerweile kommen, auch aufgrund von Nachzahlungen und der Erhöhung von Vorauszahlungen aus Vorjahren rund 26,7 Millionen Euro zusammen. Diese 6,7 Millionen bleiben natürlich nicht komplett für den Haushalt der Stadt zur Verfügung, sondern, wird eine zusätzliche Gewerbesteuerumlage von 1,5 Millionen Euro zu zahlen sein und es erhöhen sich wegen der gestiegenen Steuerkraft auch die Finanzausgleichs- und Kreisumlage, wie Seckinger in seinem Zwischenbericht schreibt.

Da die überplanmäßigen Ausgaben in diesem Jahr um gerade einmal 200 000 Euro steigen, bleiben dennoch geschätzt fast zwei Millionen Euro an Zusatzgewinn für die Kasse der Stadt Schiltach übrig.

Die Mehreinnahmen aus dem Jahr 2016 übrigens, bei der es ebenfalls zu einer deutlichen Verbesserung der Einnahmen gegenüber der Planung kommt, fließen in die Rücklage der Stadt. Bei einer Zuführungsrate zum Verwaltungshaushalt im Höhe von 8,2 Millionen Euro rechnet Seckinger mit einem Überschuss von 4,1 Millionen Euro. Die Rücklagen der Stadt erreichen damit einen Rekordstand von 51 Millionen Euro. Hinzu kommen zudem noch rund zwei Millionen Euro an Haushaltsresten, die im vergangenen Jahr noch nicht abgeflossen sind. Das deutlich verbesserte Rechnungsergebnis hat seine Ursache in Mehreinnahmen bei der Gewerbesteuer um 7,9 auf 21,9 Millionen Euro aber auch verschiedenen Einsparungen bei den Ausgaben.

Überplanmäßige Ausgaben entstanden im laufenden Jahr durch höhre Kindergartenzuschüsse (plus 16 000 Euro sowie die Abrechnung der Gruppenraumsanierung von 2014/15 (98 000 Euro), die Brücke Hinterer Erdlinsbach (35 000 Euro), die Ersatzbeschaffung einer Schneefräse (18 000 Euro) sowie bei Baumaßnahmen rund 44 000 Euro.