Nachhaltigkeit: Straßenbeleuchtung wird schrittweise auf LED-Licht umgestellt
Von Johannes Fritsche
Die Stadtverwaltung präsentierte dem Gemeinderat die Ergebnisse ihres "Spaziergangs" durch den Lichtpark Offenburg vom E-Werk Mittelbaden.
Schiltach. 843 Leuchten sorgen im Stadtgebiet von Schiltach für die Beleuchtung der Straßen und Plätze, außerdem 25 weitere in Vorderlehengericht. Etappenweise sollen alle, beginnend im Jahr 2016, auf stromsparendes LED-Licht umgestellt werden.
Der Gemeinderat folgte den Vorschlag der Stadtverwaltung und votierte einstimmig für sogenannte Kofferleuchten von Philips (Stückpreis circa 470 Euro). Diese haben eine durchschnittliche Leistung von 28 Watt, die nachts automatisch auf 14 abgesenkt wird. Stadtbaumeister Roland Grießhaber präferiert auch deshalb Philips-Lampen, weil solche Modelle bereits im Stadtgebiet im Einsatz sind.
Eine Philips- und als Alternative eine Siteco-Kofferlampe in neuester Bauart waren darüber hinaus schon länger zu Demonstrationszwecken in der Straße vor Ebersbach bei den Einmündungen Waldstraße und Jahnstraße montiert worden. "Das Philips-Modell blendet einen weniger, wenn man die Straße hochläuft", meinte einer der Gemeinderäte dazu.
Zu den sogenannten Kugelleuchten, die zum Beispiel in der Bachstraße installiert werden sollen, traf der Gemeinderat noch keine Entscheidung.
Lothar Baier vom E-Werk Mittelbaden hatte zusammen mit einem Kollegen vier Modelle mitgebracht und im Ratssaal sogar an den Strom angeschlossen. Der Gemeinderat folgte dem Vorschlag von Bürgermeister Thomas Haas, auch davon zwei Modelle vor einer endgültigen Entscheidung probeweise in der Stadt montieren zu lassen. "Ich bin ein Fan von dem wärmeren Licht bei Kugelleuchten", erklärte Gemeinderat und Ortsvorsteher Thomas Kipp.
Seit Herbst gibt es ein Förderprogramm des Bundes für die stromsparenden LED-Lampen. Bis spätestens März wird die Stadtverwaltung einen entsprechenden Förderantrag für die Beschaffung der Philips-Kofferlampen stellen.