Den allerersten Schnitt, den Pflanzschnitt, demonstrierte der Fachwart an einem Kirschbaum. Foto: Veranstalter Foto: Schwarzwälder-Bote

Natur: Obst- und Gartenbauverein Schiltach eröffnet Garten-Saison 2017 /Viele wertvolle Tipps

Schiltach. Obst und Gartenfachwart Hans-Peter Walter konnte 22 interessierte Obstbaum-Besitzer und Hobbygärtner zu einem Schneidekurs begrüßen.

Viele Obstbäume in Privatgärten und Streuobstwiesen könnten durch einen richtigen Schnitt wieder zu neuem Leben erwachen, durch falschen oder überhaupt keinen Schnitt vergreisen sie oder werden zu regelrechten "Besen" erzogen. Durch die Teilnahme an Schneidekursen können jedoch die Grundkenntnisse des Obstbaumschnittes angeeignet werden. Einen guten Start für Jungbäume und neue Energie für alte Obstbäume – wie das geht und was man beim Baumschneiden sonst noch beachten muss, lernten die Teilnehmer beim Schneidekurs des OGV Schiltach.

Kursleiter Hans-Peter Walter erklärte bei der theoretischen Einleitung zuerst die wichtigsten Werkzeuge wie Schere, Säge und Messer Grundsätzlich sollte beim Werkzeug nicht "an der falschen Stelle gespart werden", so der Fachwart.

Den allerersten Schnitt, den Pflanzschnitt, demonstrierte der Fachwart an einem Kirschbaum. Dieser erste Schnitt ist entscheidend für die Entwicklung eines Baumes, deshalb sei hier Grundwissen unbedingt erforderlich. Bei den Unterlagen, der Wurzel der Obstbäume, vom Sämling der stärksten, bis zur schwachwüchsigen M 27-Unterlage, wurden die Unterschiede an Hand der Stammhöhe, des Standraumes und des Ertragsbeginnes erklärt. Die Erziehungsformen, Rund- beziehungsweise Pyramidenkrone, Längs- und Hohlkrone bis zur schlanken Spindel wurden erläutert. Bei den Schnittmethoden wurde das Ableiten, Entfernen der Konkurrenztriebe, das Schneiden auf Astring sowie das Schneiden auf Außenauge gezeigt.

In lockerer Runde beantwortete Kursleiter Hans-Peter Walter bereitwillig die Fragen der Teilnehmer.