Thomas Kipp vor der Lehengerichter Karte mit den bereits sanierten Wegen und den noch nicht sanierten. In diesem Jahr geht es wieder ein gutes Stück voran. Fotos: Wegner Foto: Schwarzwälder-Bote

220 000 Euro werden im Außenbereich investiert / "Wieder ein Stückchen mehr"

Schiltach (sw). Froh über die 220 000 Euro, die für die Sanierung von Straßen in Lehengericht im Haushaltsplan 2015 der Stadt Schiltach eingestellt sind, zeigte sich der Ortschaftsrat Lehengericht in seiner jüngsten Sitzung am Montag.

Den größten Anteil daran hat die Straße im Rohrbach, dort rechnet Kipp mit Kosten von rund 150 000 Euro. Ähnlich schlecht sieht auch die Straße zu den Bühlhöfen in Vorderlehengericht aus. Im Gegensatz zum rund 1,4 Kilometer langen Rohrbachweg, der bis zur Aichhalder Gemarkung Breitreute reicht, misst dieser nur rund 600 Meter Länge. Dafür müssten die restlichen 70 000 Euro ausreichen, schätzte Kipp. Im Gegensatz zum Rohrbach sei dort aber noch nichts berechnet. Erklärtes Ziel der Stadt, so Kipp, sei es, "dass beide Maßnahmen dieses Jahr kommen". Gegenüber anderen Bereichen, die auch eine Sanierung nötig hätten, gebe es beim Bühlhofweg eine deutlich stärkere Nutzung des Wegs durch landwirtschaftliche Fahrzeuge. Aber auch bei anderen Bereichen "muss man immer Reparaturarbeiten machen", betonte Kipp, dabei sei er froh, dass es möglich sei, in Lehengericht "in dieser Höhe zu investieren".

Zum Thema Abwasser im Außenbereich, einem weiteren Dauerbrenner, berichtete er, dass derzeit im Hunersbach gebaut werde. Wie es dann konkret weiter gehe, sei noch nicht klar. Bei der Abwasserentsorgung Breitreute seien die Häuser noch nicht angeschlossen, dies solle aber kommen. Die Anlieger hätten auf eigene Kosten noch eine Freispiegelleitung zu erstellen. Die anschließende Pumpstation sitze aber bereits.

Zudem bestehe der Wunsch, die Umstellung der Straßenbeleuchtung voranzutreiben, gemeinsam für Schiltach und Lehengericht stünden im Haushalt 160 000 Euro drin. Damit soll sich dieses Jahr etwas tun, so Kipp, zumal es auch Fördermittel gebe. Mit dem Geld könne möglicherweise ein Großteil der noch bestehenden Straßenbeleuchtung mit Quecksilberdampf, so genannten HQL-Lampen, auf LED umgerüstet werden. Jede HQL-Lampe benötige rund 140 Watt für 80 Watt Lichtleistung. Moderne LED-Leuchten hingegen kämen bei ähnlicher Leuchteigenschaft mit Werten zwischen zehn und 15 Watt aus. "Ich finde das ist ein großer Beitrag zum Umweltschutz und CO2-Verminderung", sagte Kipp. Davon abgesehen, dürften HQL-Leuchten ab 2015 nicht mehr verkauft werden.