Eine "Zeitreise durch die USA" boten die Stadt- und Feuerwehrkapelle Schiltach und ihr musikalischer Nachwuchs beim Jahreskonzert. Fotos: Ziechaus Foto: Schwarzwälder-Bote

Konzert: Stadt- und Feuerwehrkapelle Schiltach zeigt reife Leistung in voll besetzter Grohe-Halle

Eine "Zeitreise durch die USA" bot die Stadt- und Feuerwehrkapelle Schiltach in der voll besetzten Friedrich-Grohe-Halle.

Von Christoph Ziechaus

Schiltach. Viele wollten mit über den großen Teich in das Sehnsuchtsland mit der Stadt, "die niemals schläft".

Mit der Hymne auf New York setzte die Hauptkapelle den programmierten Schlusspunkt ihrer musikalischen Reihe. Aber das Publikum war so im Swing, dass selbst der offenbar nicht zu vermeidende Zugabe-Marsch die Stimmung kaum bremsen konnte; nur mit den zwei weiteren Zugaben "St. Louis Blues" und "In the Mood" durfte die Kapelle ihr Jahreskonzert im Swing ausklingen lassen. Die Zeitreise hatte im Osten begonnen mit der "Appalachian Overture", einem verträumten Blick über die bewaldeten Höhen des Gebirgszuges. Mit der "Huckleberry Finn Suite" ging es in vier aus dem bekannten Buch von Melanie Knödler vorgelesenen Szenen ins Dixieland am Mississippi, an dem aber auch der Blues zu hören war.

Dramatisch wurde es bei der Filmmusik zu "Pearl Harbor" mit dem Überfall der Japaner auf die US-Marine im Zweiten Weltkrieg. "Locker machen" sollten sich die Zuhörer beim Besuch in der Disko mit der "Miami Sound Machine". Locker kam der Latin-Pop auch der Feuerwehrkapelle aus den Instrumenten, betont durch die Solisten Jonas und Felix Urbat an Tuba und Gitarre. Beschwingt wurde der Streifzug durch die Pop-Musik mit Michael Jackson, wenn auch Dirigent Ralf Vosseler den "Moonwalk" an der Bühnenkante tastend ausstand.

Zum "Best of USA" gehörte "My Way" von Frank Sinatra und "In the Mood" von Glen Miller – und das kam auch beim Publikum in Schiltach bestens an.