Feierliche Eröffnung des Technikums (von links): Volker Schebesta, Mitglied des Landtags, Frank Semling, Vorstands-Mitglied Hansgrohe, Frank Schnatz, Vorstands-Mitglied Hansgrohe, Oberbürgermeisterin Edith Schreiner und Ortsvorsteher Daniel Geiler. Foto: Hansgrohe Foto: Schwarzwälder-Bote

Hansgrohe: Sanitärhersteller eröffnet Technologiezentrum für Kunststoffe in Offenburg

Die Hansgrohe SE stärkt ihre Innovationskraft am Standort Offenburg. Dort entstand auf dem bestehenden Werksgelände für 1,6 Millionen Euro ein neues Kunststofftechnologiezentrum.

Schiltach/Offenburg. Im Beisein von Frank Schnatz, Vorstand für Produktion und Qualitätsmanagement der Hansgrohe SE, und Offenburgs Oberbürgermeisterin Edith Schreiner wurde das sogenannte Technikum feierlich eröffnet. "Mit dem neuen Technikum bündeln wir unsere Kunststoffkompetenz innerhalb unseres Unternehmens und führen die Erfolgsgeschichte von Hansgrohe weiter", sagt Frank Schnatz. Innerhalb von nur zehn Monaten wurde das Gebäude errichtet.

Auf einer Grundfläche von rund 1150 Quadratmeter werden künftig 30 Mitarbeiter neue Verfahren in der Kunststofftechnologie testen und Kunststoffspritzwerkzeuge konstruieren, bauen, bemustern und instand halten. "Wir sind hier in der Lage, auch sehr komplexe Werkzeuge für das Kunststoffspritzgussverfahren selbst zu fertigen – und dies schnell, flexibel und in sehr hoher Qualität. Mit der Nähe zur Produktion vereinfachen wir die Prozesse und stärken so unsere Wettbewerbsfähigkeit", so Frank Schnatz.

Seit Anfang Januar arbeitet das ganze Kunststoffteam mit dem Werkzeugbau, der Werkzeuginstandhaltung, der Kunststoffspritzerei sowie der Kunststoff-Galvanik unter einem Dach am Standort Offenburg zusammen.

In Offenburg befindet sich das größte Armaturen- und Brausenwerk von Hansgrohe. Seit 25 Jahren produziert der Sanitärhersteller an rund 50 Kunststoffspritzgussmaschinen sein Brausenprogramm. Jeden Tag verlassen mehrere tausend Brausen das Werk. Zudem stellt das Unternehmen in Offenburg Brauseschläuche und Kunststoff-Kartuschen für Armaturen und Thermostate her.

2015 brachte die Hansgrohe SE Investitionen von rund 50 Millionen Euro für ihre deutschen Standorte auf den Weg. Die größte Investition ist die Erweiterung des Logistikzentrums in Offenburg für 30 Millionen Euro. Es wird Ende 2016 fertig gestellt. Am Stammsitz in Schiltach ist ein neues Forschungs- und Entwicklungslabor entstanden, das gerade von den Mitarbeitern bezogen wird.