Großes Lob und höchste Anerkennung spendete der Landtagsabgeordnete Stefan Teufel dem Leiter des Bauernhofkindergartens Schiltach, Helmut Siegl (Mitte) und seinem gesamten Team wie auch dem Eigentümer des Anwesens, Roland Gutekunst (rechts, teilweise verdeckt). Mit dabei beim Besuch (auf Schenkenzeller Gemarkung) war auch Bürgermeister Thomas Haas. Ohne die Zuschüsse der Stadt könnte der Kindergarten sich nicht halten. Foto: King Foto: Schwarzwälder-Bote

Betreuung: Stefan Teufel bezeichnet Bauernhof-Einrichtung auf der Staig als "wertvolle Bereicherung"

Die Kindergartenlandschaft ist in Bewegung. Der Satz klingt so einfach und lapidar, wie er beim Besuch des CDU-Landtagsabgeordneten Stefan Teufel auf dem Bauernhofkindergarten Schiltach eindrucksvoll bestätigt wurde.

Schiltach. Hervorgegangen aus dem früherenWaldorfkindergarten, der im Lauf der Zeit an Zuspruch verlor, entstand im Jahre 2013 die Naturgruppe auf dem Bauernhof der Familie Gutekunst. Seit der damalige Träger seine Zuständigkeit zwei Jahre später beendete, hat der dann neu gegründete eingetragene Trägerverein Bauernhofkindergarten Schiltach die Verantwortung für dieses so gelungene Konzept eines Kindergartens – und musste inzwischen eine Warteliste anlegen. So der geradezu kongeniale Leiter dieser Einrichtung, Helmut Siegl, dessen Begeisterung für dieses "Paradies, diesen Luxus, den wir hier haben" in jeder Faser seiner Person, seines Wirkens spürbar war. Und es ist nicht schwer sich vorzustellen, dass die Kinder am Nachmittag, wenn sie wieder zu Hause sind, glücklich, zufrieden und auch etwas müde sind nach den Stunden, in denen sie in der Natur und mit der Natur, mit den Hühnern, Schafen, Ponys und Kaninchen gelebt und ihre Entwicklungsmöglichkeiten entfaltet haben.

Als "eine tolle Bereicherung der bisher vertrauten Kindergartenlandschaft" bezeichnete dann auch Stefan Teufel die sehr bewusste und zielorientierte Umsetzung einer Leitidee in einer "Atmosphäre, die fast wie Urlaub erscheint". Und doch viel mehr ist und bietet. "Es ist schon eine bewusste Entscheidung für Eltern, wenn sie ihre Kinder aus einem Umkreis von bis zu 20 Kilometern nicht in einen Regelkindergarten schicken, sondern eben in diesen Bauernhofkindergarten", so eine Mitarbeiterin im Gespräch mit dem CDU-Politiker. Dieser bot den Verantwortlichen des Trägervereins mit Helmut Siegl an der Spitze seine Bereitschaft an, vom Land her hilfreich zur Seite zu stehen.

Die Finanzierung geschieht durch die Beiträge der Eltern ("Da passen wir uns denen der übrigen Kindergärten an") und durch die Zuschüsse der Stadt Schiltach. Bürgermeister Thomas Haas: "Wir sind froh, dass wir dieses Angebot haben." Und er wies darauf hin, dass der Bauernhofkindergarten keinerlei Konkurrenz zu den anderen Einrichtungen darstellt. Im Gegenteil: Eine Bereicherung, ein andere, weitere Möglichkeit.

Keine Konkurrenz zu anderen Einrichtungen

Leiter Helmut Siegl machte deutlich: "Die Kinder, die bei uns waren, gehen mit Selbstbewusstsein und mit einer Stärke in die Grundschule, die anderen gegenüber ganz sicher nicht nachsteht." Und wer noch immer die Vorstellung haben könnte, ein Kindergarten im Wald bestehe aus einem alten Bauwagen, "und das war’s dann", der kann sich im Bauernhofkindergarten Schiltach von dem Gegenteil überzeugen lassen.