Das Hotel Waldblick in Schenkenzell hat auf veränderte Bedingungen und Anforderungen reagiert. Darüber informierte sich Volker Kauder. Links: Bürgermeister Thomas Schenk Foto: King Foto: Schwarzwälder-Bote

Sommertour: Volker Kauder im "schönsten Teil seines Wahlkreises" unterwegs / Ländlichen Raum stärken

Schiltach/Schenkenzell. Auch im "schönsten Teil seines Wahlkreises" gibt es nicht wenige Herausforderungen und Problembereiche Unionsfraktionschef Volker Kauder unterwegs in Schiltach und Schenkenzell

Bei seinem Besuch in Schiltach und Schenkenzell erlebte und erfuhr der Bundestagsabgeordnete Volker Kauder , zwar die anmutigen und an Urlaub erinnernden Seiten, aber auch die besonderen Herausforderungen, die auch auf Grund der topografischen Gegebenheiten manche Probleme mit sich bringen.

Als im Jahre 2010 die in der Hauptstraße in Schiltach mitten im Wohngebiet angesiedelte Firma Trautwein Bernhard Firner angeboten wurde, die er heute zusammen mit Tochter Stefanie und deren Ehemann Andreas Müllerleile leitet, konnte damals noch niemand ahnen, dass ein paar Jahre später das Unternehmen mit heute 30 Mitarbeitern an seine Grenzen stoßen würde. Enge innerhalb der Räume und durch die Lage vor und hinter dem Gebäude: beim Rundgang und beim Gespräch machte der Seniorchef deutlich, "dass wir aus allen Nähten platzen." Die Nachfrage nach den Produkten ist auf jeden Fall vorhanden, das Finden von Fachkräften dagegen ist schwierig. Herausforderungen, die auf jeden Fall exemplarisch deutlich machen, in welch guter Verfassung die Wirtschaft in Deutschland ist. (Und ganz besonders auch in Schiltach.) Wie zur Bestätigung der von Volker Kauder immer wieder geäußerten Feststellung: "Uns geht es gut. Aber wir haben in der zu Ende gehenden Legislaturperiode den Unternehmen einiges zugemutet. Und wir sichern Ihnen zu, dass wir nach der Bundestagswahl der Wirtschaft die Luft zum Atmen geben, dass wir unserem Ziel der Vollbeschäftigung nahe kommen."

Wachsen und investieren. Unter diesem Aspekt hat auch das Hotel Waldblick in Schenkenzell reagiert auf veränderte Bedingungen und Anforderungen. Und was das Wirtsehepaar Brigitte und Franz Kilgus dem CDU-Politiker und seinen Begleitern beim Rundgang durch das Hotel samt Wellnessbereich präsentierte und die verschiedenen Standbeine darstellte, eines davon die Biker, entlockte Kauder kräftige Worte des Lobes und der Anerkennung: Doch kein Jubel, ohne auch ein aber: Ein Problem ist es, gute und qualifizierte junge Arbeitskräfte zu finden, überhaupt Perspektiven zu entwickeln in einer Region, in der der Bevölkerungsrückgang spürbar wird. Und wenn von den einstmals elf Lokalen, die Schenkenzell einst hatte, nicht mehr viel da ist, dann ist dies ein Zeichen dafür, wie der ländliche Raum zu kämpfen hat, um attraktiv zu bleiben, auch in Zukunft, auch für die jungen Leute.

Beim Abschlussgespräch im Gasthof "Zum Pflug" in Vorderlehengericht, das dieses Mal wegen der Wetterkapriolen nicht im Biergarten stattfinden konnte, standen dann in der Diskussion nicht so sehr die weltpolitischen Verwerfungen im Vordergrund.

Vielmehr erkundigten sich die Teilnehmer der sehr engagiert debattierenden Runde danach, wie die CDU die von Volker Kauder ins Gespräch gebrachten Programmpunkte nach qualifizierter schulischer und beruflicher Bildung wie auch nach einer intakten Gesundheitsinfrastruktur nach der Bundestagswahl verwirklichen wird. So sollen die ländlichen Räume die gleichen Chancen und Möglichkeiten haben, wie die Ballungszentren, so Kauder.