Kommunikationskanal und Anlaufstelle / Gemeinderat lobt die Bilanz des Teams

Von Johannes Fritsche

Schiltach. Das Team des Jugendbüros Schiltach hat für seine Arbeit Lob vom dem Gemeinderat erhalten.

Die Vielfalt der Tätigkeiten, die im Jahresbricht in der Sitzung vorgestellt wurden, überraschte die Gemeinderäte. "Ich bin beeindruckt von der Arbeit", lobte Axel Rombach von der Freien Wählervereinigung. Gabi Herrmann-Biegert, Mathias John, und Ulrike Stein vom Jugendbüro organisieren nicht nur viele Veranstaltungen und das Ferienprogramm, sondern auch den Jugendtreff in der Schramberger Straße. Dessen Ausstattung mit Billard, Tischkicker, Dart-Tunnel, Playstation, Werkstatt, PC mit Internetzugang und Spielen werde gut angenommen von den Jugendlichen und mache ihn zu einer beliebten Anlaufstelle. Samstags kann der Jugendtreff sogar für Kindergeburtstage gemietet werden. "In der Wintersaison war das fast jeden Samstag der Fall", berichtet Mathias John.

Abwechselnd beaufsichtigt einer des Dreier-Teams den Treff und gestaltet das Programm mit Spielen, Basteln, Werken und Musik oder Filmen. Unterstützt werden sie dabei von Schülern der 7. und 8. Klassen der Werkrealschule und der Realschule Wolfach. "Je früher wir den Kontakt zu Kinder und Eltern aufbauen, desto besser ist der Zugang zu ihnen, wenn sie älter sind", so Herrmann-Biegert.

In Kooperation mit der Grundschule Schiltach werden Themen wie Mobbing, Suchtmittel, Streitkultur und Team-Training angegangen. Dabei unterstützen sie die Lehrkräfte beim Umgang mit schwierigen Schülern. In Outdoor-Projekten versuchen sie, den Kindern die Natur näher zu bringen. Für Nachtwanderungen werden noch ehrenamtliche Helfer gesucht. Darüber hinaus laufen auch Sozialkompetenztrainings an der Werkrealschule, werden Streitschlichter und Schulwegbegleiter für die Schulbusse ausgebildet. "Dass immer einer von uns Jugendtreff da ist, gibt den Jugendlichen ein Sicherheitsgefühl", erklärt Mathias John, der nicht nur in Schiltach, sondern zu fünfzig Prozent in Alpirsbach arbeitet.

Aktuell sammeln John und seine Kolleginnen die Angebote der Schiltacher Vereine für das Sommerferienprogramm. Bürgermeister Thomas Haas war von dem Bericht angetan: "Es braucht nicht immer die große Bespaßung. Mit einem vergleichsweise bescheidenen Etat sorgen wir für den Kontaktaufbau mit den Jugendlichen und geben ihnen eine Anlaufstelle, auch für Probleme".