Moderatorin Anja Langes (rechts) stellte den Mädchen von "Rocke-Socke", die eine Mischung aus Jazztanz und Hipp-Hopp boten, Fragen. Foto: Herzog Foto: Schwarzwälder-Bote

Dance-Show: Jugendbüro wartet mit neuem Konzept auf / Anstelle von hartem Wettbewerb mehr Spaß

Die erste Kinzig-Dance-Show in der Friedrich-Grohe-Halle war hinsichtlich der Teilnehmerzahlen noch kein Renner, könnte es aber noch werden. Auf jeden Fall stand der Spaß im Vordergrund, so das Ziel des Veranstalters.

Schiltach/Alpirsbach. Kurzfristig hatte sich das Kooperationsteam der kommunalen Jugendarbeit aus Schiltach und Alpirsbach entschlossen, die Konzeption des Kinzig-Dance-Cups so zu ändern, um aus dem ehrgeizigen Wettbewerb eine Spaß-Show zu machen.

Hintergrund war, dass es bisher zwar viele verschiedene Kategorien von Ballett bis zu Hipp-Hopp vertreten waren, aber die Konkurrenz oft fehlte. Ein richtiger Wettbewerb fand somit fast gar nicht statt und die Sieger hatten es zu einfach. Mit der neuen Ausrichtung erhoffen sich die Organisatoren, dass mehr Hobby-Tänzer im Alter von sieben bis maximal 25 Jahre sich angesprochen fühlen und mitmachen. Zunächst meldeten sich vier Gruppen aus Alpirsbach und Loßburg und mit Annemarie Klose und Katharina Sack zwei Solistinnen an.

Die tolle Atmosphäre inspirierte dann offensichtlich Ronja, spontan einen finalen Schlusspunkt zu setzen, wofür sie wie auch die anderen Teilnehmer viel Applaus erhielt. Eine Fachjury aus Tanzlehrern, Hobby-Tänzern und ausgebildeten Tanztrainern gab den tanzenden Mädels nach den Auftritten Rückmeldungen, wie Choreografie, Stil und Selbstbewusstsein verbessert werden können.

Moderatorin Anja Langes stellte den Tänzerinnen Fragen zur ausgewählten Musik, zu ihrem Stil und ob sie aufgeregt waren. Wie ein Jurymitglied einräumte, habe er jetzt erst begriffen, wie unausgereift das bisherige System bei der Bewertung gewesen sei.

Die Rücksprache mit den Trainern bringe den tanzenden Akteuren viel mehr. Als Zuschauer beobachte man das Ganze nur optisch und achte weniger auf Technik, Performance und Ausstrahlung. Beifall puschte die Kinder, noch besser zu werden.

Katharina Sack aus Locherhof verriet bei ihrer Darbietung ihr Fable für koreanische Pop-Musik, darunter der Song Voodoo-Doll. Die dazugehörende Puppe fehlte bei ihr natürlich nicht. Bei der Siegerehrung gab es für alle eine Urkunde und ein kleines Präsent. Die zahlreichen Zuschauer wurden mit Kaffee und Kuchen, alkoholfreien Getränken, Snacks und belegten Brötchen bewirtet.